ISBN-13: 9783656661276 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Padagogik - Geschichte der Pad., Philipps-Universitat Marburg (Fachbereich Padagogik), Veranstaltung: Seminar: Zu Problemen bei der Auseinandersetzung mit dem Erziehungs- und Bildungssystem des Dritten Reichs, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der Jugendorganisation der Nationalsozialisten, genauer, der Hitlerjugend. Ziel jener parteikonformen Einrichtung war eine totale Erfassung der Jugend und ihre Gefugigmachung im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Wahrend des Dritten Reiches sollte kein junger Mensch der Formationserziehung der NSDAP entgehen, denn gerade die Heranwachsenden waren aus Sicht des Hitler-Regimes die Hauptgaranten fur den Aufbau respektive die Erhaltung des nationalsozialistischen Staates. Nicht umsonst verstand Adolf Hitler die absolute Vereinnahmung der Jugend als erste sowie wichtigste Bedingung einer faschistischen Zukunft, und er verkundete: , Aber meine herrliche Jugend Gibt es eine schonere in der ganzen Welt? Daraus kann ich eine neue Welt formen."1 Im Zentrum der folgenden Ausfuhrungen steht die Frage, ob die Hitlerjugend den uneingeschrankten Anspruch bezuglich ihrer Klientel tatsachlich realisieren konnte, oder ob nicht in Wirklichkeit die Sozialisation der heranwachsenden Menschen in dieser Organisation zum Teil betrachtliche Lucken aufwies, welche letztlich die Absicht der Hitlerjugend (HJ) illusorisch machten. Es zeigt sich, da die HJ-Sozialisation ihre Grenzen besa, beziehungsweise Anspruch und Wirklichkeit erhebliche Unterschiede offenbarten. Vor allem als die HJ zur Staatsjugend und somit verpflichtend wurde, wies sie keineswegs die von der Parteifuhrung angestrebte Effektivitat sowie Sozialisationsdichte auf. In den Kriegsjahren setzte sich schlielich jener Proze verstarkt fort. Die Arbeit beginnt mit einer Erlauterung des strukturellen Auf