Doch macht der Band immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, sich wissenschaftlich dem Phänomen der Gewaltbilder zu widmen, auch wenn bei aktuellen Themen eine historische Distanz noch nicht gewonnen werden konnte. Die diachrone Herangehensweise, durch die sich immer wieder unerwartete Bezüge zwischen den Beispielen aufzeigen lassen, ist bereichernd, weil sie den LeserInnen die lange und bis heute anhaltende Geschichte der Verschränkung von Bild und Gewalt vor Augen führt und somit über den Tagungsband hinaus zum genaueren Hinsehen einlädt.