ISBN-13: 9783656820765 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
ISBN-13: 9783656820765 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 30 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Verkehrswissenschaft, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main (Institut fur Humangeographie), Veranstaltung: AG Mobilitatsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mobilitatsmanagement wird als eine Losung fur das Problem angeboten, den Verkehr auf umweltfreundliche Verkehrsmittel zu verlagern, ohne mit als staatlich-autoritar wahrgenommenen restriktiven ordnungspolitischen Manahmen zu stark in die individuelle Verhaltensfreiheit einzugreifen, oder teure neue Infrastrukturen bzw. Buslinien finanzieren zu mussen. Mit v.a. kommunikativen, motivierenden, nachfrageorientierten, also Anreiz setzenden und gleichzeitig relativ kostengunstigen Manahmen sollen z.B. Angestellte eines Betriebes, Einwohner einer Kommune, Eltern einer Schule oder Besucher eines Krankenhauses dazu gebracht werden, den OPNV, das Fahrrad oder wenigstens Fahrgemeinschaften zu nutzen, um den motorisierten Individualverkehr an einem Standort zu reduzieren. Besonders auf betrieblicher Ebene wird dieses Instrument in letzter Zeit verstarkt eingesetzt, um entweder Verkehrs- und Parkraumdruck zu reduzieren, Kosten zu sparen, die Gesundheit der Mitarbeiter zu fordern oder im Unternehmen bzw. in einer Stadtverwaltung ein Nachhaltigkeitsleitbild zu unterstreichen. Befurworter von Mobilitatsmanagement verweisen auf messbare Verkehrsverlagerungseffekte nach gewissen Projektlaufzeiten. Allerdings fehlt in der Praxis haufig ein Nachweis fur die kausale Wirkung der Manahmen, weil die Veranderungen im Modal Split lediglich auf aggregierter Ebene festgestellt, aber nicht auf individueller Ebene erhoben und evaluiert werden. Es ist unklar, ob die eingesetzten Manahmen verhaltenswirksam in dem Sinne sind, dass die festgestellten globalen Veranderungen auf Mikroebene (individuell) wirklich auf diese zuruckzufuhren sind. Die soziologischen und psychologischen Zusammenhange auf individueller Handlungsebene bleiben bisher im Dunklen. Aus wissensc