ISBN-13: 9783656727637 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
ISBN-13: 9783656727637 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Padagogik - Hochschulwesen, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universitat - Universitat der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: SUBJEKTWERDUNG UND VERGESELLSCHAFTUNG IM HISTORISCHEN PROZESS: DAS HISTORISCHE VERHALTNIS VON BILDUNG UND STAAT, Sprache: Deutsch, Abstract: "Man soll Denken lehren, nicht Gedachtes." (Cornelius Gurlitt) Mit diesem Zitat des deutschen Historikers Cornelius Gurlitt lasst sich die Entwicklung des hoheren deutschen Schulwesens im 19. Jahrhundert recht gut zusammenfassen. Der vom System der standischen Ordnung befreite Burger erlangte die Moglichkeit, uber Bildung in hohere Gesellschaftsschichten aufzusteigen und gleichzeitig brachte die industrielle Revolution die Forderung nach einer moderneren Form der Bildung hervor. Der aufkommende Typus realistischer Schulbildung sorgte besonders im gehobenen Bildungssektor fur Konflikte hinsichtlich der Sicherung traditioneller Bildungsideale und den damit in Verbindung stehenden gesellschaftlichen Gruppierungen. Des Weiteren folgte aus der zunehmenden Akademisierung des gesellschaftlichen Lebens eine strukturelle Entwicklung, welche sich bis in die Gegenwart nachweisen lasst: die zyklische Abfolge von Uberfullung und Mangel an akademisch gebildeten Arbeitskraften. Im Rahmen dieser Ausarbeitung soll der Frage nachgegangen werden, wie sich die hohere Schule im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelt hat. Dazu wird zunachst ein Uberblick uber die Gesamtsituation der hoheren Schulbildung erfolgen, um daran anschlieend die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung um die Anerkennung der realistischen Bildung und deren Berechtigung zur Hochschulbildung genauer zu beleuchten. Dabei erfolgt nicht nur eine Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden sozialen und gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen, sonder auch die Einbeziehung der verschiedenen Interessensgruppen und deren Motive. Im Anschluss daran wird gezeigt werden, dass der zu Beginn des 21. Jahrhunderts ide