ISBN-13: 9783640268719 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Sonstiges, Note: 1,3, Universitat zu Koln, Veranstaltung: Hofische Reprasenation, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Reprasentation ist fur die Menschen schon immer von Bedeutung gewesen. Gerade im Mittelalter war mit ihr eine hohe Symbolik verbunden. Der symbolische Charakter auerte sich nicht nur in der Ausubung von Reprasentation im wortlichen Sinne, sondern beinhaltete Politik, Macht, Wirtschaftskraft, Literatur und Kunst. Der Begriff ist von dem lateinischen Verb "repraesentare" abgeleitet und hat die Bedeutung: vergegenwartigen, vertreten, darstellen, wurdig auftreten. In diesem Zusammenhang sind dann auch das standesgemae Auftreten und der damit verbundene gesellschaftliche Aufwand zu sehen. Ubertragen auf die Zeit Heinrichs des Lowen bedeutet dies, dass die Fursten zu jener Zeit ihre Herrschaft nicht nur politisch, juristisch, okonomisch und militarisch zu behaupten hatten."1 Sie mussten auch wissen, wie sie sich "darzustellen, aufzufuhren, den Sehgewohnheiten der Zeitgenossen entsprechend so zu reprasentieren hatten, dass ihr Trager als Furst hohen Ranges zweifelsfrei erkennbar und mit seinen Anspruchen akzeptabel blieb."2 Da gerade dieser Welfenherzog eine Fulle an Literatur- und Kunstschatzen sowie Geschichtszeugnissen hinterlassen hat, bietet er sich fur die oben genannte Thematik als Untersuchungsgegenstand an. Uber die genaue Definierung des Begriffs der Genealogie in Verbindung mit dem Stammbaum der Welfen, dem Auftreten des Fursten und seiner Gefolgschaft, den Aspekten der Literatur- und Kunstforderung sowie die politische Architektur sollen nicht nur zeigen, dass Heinrich der Lowe, besser als seine Zeitgenossen sich darzustellen wusste, sondern auch welche einzigartige Stellung er als Mazen der Kultur und Kunst in der deutschen Geschichte inne hat. ...]