Hermann Schweppenhäuser (1928–2015) studierte Philosophie, Literatur- und Kunstgeschichte sowie Soziologie an der Universität Frankfurt a.M. und war dort Assistent am Philosophischen Seminar. Von 1962 bis 1996 hatte er den Lehrstuhl für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg inne, die 1989 zur Universität Lüneburg wurde. Daneben lehrte Schweppenhäuser seit der zweiten Hälfte der 1960er Jahre Philosophie an der Frankfurter Universität, zunächst als Privatdozent, später als Honorarprofessor.
Thomas Friedrich ist Professor für Philosophie und Designtheorie an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Mannheim.
Sven Kramer ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literarische Kulturen an der Leuphana Universität Lüneburg.
Gerhard Schweppenhäuser ist Professor für Design- und Medientheorie an der Hochschule Würzburg und Privatdozent für Philosophie an der Universität Kassel.
Der Band versammelt systematische und philosophiegeschichtliche Abhandlungen sowie Gespräche, entstanden zwischen 1955 und 2005. Schweppenhäuser entwickelt darin den philosophischen Kultur-, Ausdrucks- und Bildbegriff der Kritischen Theorie produktiv weiter. Er arbeitet die Verwobenheit von emanzipatorischen und herrschaftlichen, von pazifizierend-humanisierenden und destruktiven Elementen der Kultur in verschiedenen Facetten ihres Ausdrucks heraus. Ein zentrales Motiv ist die Kritik der »Scheinemanzipation«, in der das Medium die Kultur- und Kunstzwecke usurpiert. – Als Nachtrag zu Band 1 wird hier zudem eine frühe sprachtheoretische Arbeit präsentiert (gemeinsam verfasst mit Rainer Koehne).