ISBN-13: 9783039104253 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 415 str.
ISBN-13: 9783039104253 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 415 str.
Bis heute ist die Position Hermann Bahrs in der europaischen Geistesgeschichte strittig. War er der grosse Vermittler zwischen der franzosischen, ja, der internationalen Moderne und jener der Donaumonarchie, oder nur ein Regionalphanomen? Hat sein Denken uber die Moderne mitgeholfen die kreativen Hochstleistungen des heute so gepriesenen -Wiens der Jahrhundertwende- zu ermoglichen oder war er einfach zufallig zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Und schliesslich: Weisen seine Ideen zur Moderne uber diese hinaus oder blieb sein Denken nicht letztlich im Widerspruchlich-Unbestimmten?
Die Frage, ob Bahr ein -Mann von Ubermorgen- (Maximilian Harden) oder bloss ein -Herr aus Linz- (K. Kraus) war, stand 2003 wohl auch im Hintergrund der interdisziplinaren Bahr-Tagung am Wiener Philosophischen Institut, koorganisiert mit der Universitat Metz, deren Beitrage der vorliegende Band prasentiert.
Ohne Unterlass forderte Bahr eine -andere- Moderne blieb er damit in der Phrase stecken, oder hat er an sich selbst den Beweis geliefert, dass es moglich ist, sich taglich neu zu erfinden? Die Antworten in den Beitragen zur Wiener Bahr-Tagung sind kontrovers, doch sie enthalten zahlreiche neu entdeckte Materialien und bedienen sich neuer Sichtweisen und Forschungsansatze. Im Ergebnis entsteht ein alternatives Bild dieses vielseitigen Mannes, das wohl auch Kenner seines Werkes uberraschen wird."