"Die Autoren hinterfragen das Konstrukt 'Bevölkerung', analysieren seine Verwendung auch mit Blick auf andere politische Konstellationen (z.B. Kommunismus, Genozid in Ruanda) und liefern damit historisches Orientierungswissen für heute verwendete Schlagworte wie 'Überalterung der Gesellschaft', 'Vergreisung' oder 'Baby-Defizit'." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 04.04.2008
Mit Beiträgen von Charlotte Höhn, Esteban Mauerer, Heike Petermann, Joseph Ehmer, Parviz Khalatbari, Robert Lee, Wolfgang Vögele, Julia Schäfer, Thorsten Halling, Josef Schmid, Jürgen Reulecke, Michael Engberding, Elfriede Üner, Patrick Henssler, Carsten Klingemann, Ingo Haar, Sonja Schnitzler, Bernhard Nauk, Hansjörg Gutberger u.a.
Professor Dr. Josef Ehmer ist ordentlicher Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien.
Dr. Ursula Ferdinand ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der TU Berlin.
Professor Dr. Jürgen Reulecke lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Gießen.
Thema des Bandes ist die facettenreiche Geschichte der Wissenschaften von der Bevölkerung. Er behandelt die frühen Phasen der Demographie, die enge Verflochtenheit zwischen Wissenschaft und Politik, die Theorien und Praktiken der Bevölkerungsforschung im nationalsozialistischen Deutschland wie im südosteuropäischen Raum, und die daraus erwachsenen Herausforderungen für die Nachkriegsentwicklungen der Bevölkerungswissenschaften in beiden Teilen Deutschlands und für die internationale Genozidforschung. Der Band ist Rainer Mackensen zum 80. Geburtstag gewidmet.