ISBN-13: 9783656641506 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Bayerische Julius-Maximilians-Universitat Wurzburg (Institut fur Sportwissenschaft und Sportzentrum), Veranstaltung: Sportwissenschaftliches Arbeiten/Forschen aus sozialwissenschaftlicher Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 31. August 1992 erlag der Kletterer Wolfgang Gullich den Folgen eines Autounfalls. Nicht jeder kannte ihn. Gesehen haben ihn dennoch Millionen von Menschen - als Stallone-Stuntdouble in dem Film "Cliffhanger - nur die Starken uberleben," dessen Premiere er selbst nicht mehr miterlebte. Er war einer derjenigen, die das Klettern als einen Sport etablierten. Unter Seinesgleichen war er hochgeschatzt. Seine immer wieder erstaunlichen Leistungen wurden sehr bewundert, seine Personlichkeit noch mehr. Mit seiner Bescheidenheit und seiner Zielstrebigkeit, seinem Umgang mit Menschen und seiner Lebenseinstellung beeindruckte er viele. Sein Leben war vorbildlich, sein Tod tragisch. Er ist als Held von uns gegangen. Oder doch nicht? Diese Frage versucht diese Arbeit nicht zu beantworten. Welche Frage sie jedoch behandelt, ist, ob er als Held dargestellt wurde, und ob es Anzeichen dafur gibt, dass sein fruher Tod mit nur 31 Jahren (*23. Oktober 1960) zu einer heldenhafteren Darstellung fuhrte als sie es vor dem 31. August 1992 war. Um diese Frage beantworten zu konnen, benotigt es zunachst eine Idee des Heldenbegriffs und welche Rolle diese im Sportsystem spielt. Die Bedeutung des Todes - insbesondere eines fruhen Todes - in diesem Zusammenhang wird anschlieend erlautert. Bevor die Analyse eines Kurzportraits zu Lebzeiten Gullichs und die Analyse des Dokumentarfilms "Jung stirbt, wen die Gotter lieben" erfolgen, wird noch auf die Besonderheit dieses audiovisuellen Mediums eingegangen.