ISBN-13: 9783656918103 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
ISBN-13: 9783656918103 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 5 (Schweizer Notengebung), Universite de Fribourg - Universitat Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Rituale begleiten die Menschen durch ihr gesamtes Leben. In ihnen spiegeln sich die Wertevorstellungen einer Gesellschaft wieder. Riten haben abhangig von ihrer Verwendungsweise verschiedene Funktionen. Ritualwissenschaftler, wie zum Beispiel Stanley Tambiah, haben differenzierte Komponenten und Funktionen als Merkmale fur Rituale definiert: Das symbolische Handeln, Wiederholung, Tradition, Selbstprasentation, Ausseralltaglichkeit, Sichtbarkeit von Wertevorstellungen, Motivation und Wirkung. Luckmann vertritt die These, dass Rituale die Handlungsform von Symbolen sind. Sie verweisen somit auf etwas, das nicht anwesend ist und sie verbindet. Rituale stellen bewahrte Handlungsmuster zur Verfugung und signalisieren somit Normalitat. Weiter bewahrt die Teilnahme an Ritualen vor sozialen Sanktionen und Isolation. Zum Beispiel bei einer verweigerten Initiation oder einer abgelehnten Hochzeitseinladung. Desweiteren helfen Rituale uber Unsicherheiten hinweg und bieten Schutz. Es ist nicht bekannt, was den Menschen nach dem Tod erwartet. Viele Totenriten sollen den Toten helfen ihren Weg ins Jenseits zu finden und stellen sicher, dass die Hinterbliebenen vor allfalligen Rachehandlungen des Verstorbenen geschutzt sind. Rituale sind auch eng mit der Tradition verbunden und bestatigen sie somit als bestehende Richtlinie. Einige Riten begleiten uns von einem Lebensabschnitt in den anderen. Diese Rituale bezeichnet Arnold van Gennep als Ubergangsrituale. Mit ihnen treten wir von einem Status in den Nachsten. Nach van Gennep losen wir uns zuerst mit Trennungsriten vom alten Status ab, dann folgen die Ubergangriten und am Schluss die Angliederungsriten, die uns helfen an den neuen Status anzuknupfen. Victor Turner entwickelt die Theorie von van Gennep weiter und legt seinen Schwerpunkt auf