ISBN-13: 9783668279582 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 124 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Universitat Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: In der heutigen Zeit und fur unsere Generation ist es kaum mehr vorstellbar, dass es eine Zeit gab, in der den Menschen bestimmte Literatur, Zeitungen, Zeitschriften und andere Druckerzeugnisse vorenthalten wurden. Besonders die heutige Gesellschaft, die mit dem Internet und anderen Massenmedien aufwachst, kommt in den Genuss, jedes mediale Angebot uberwiegend online nutzen zu konnen. Das bedeutet, dass wir jederzeit alle Informationen abrufen konnen, die wir benotigen. Schauen wir jedoch 30 Jahre zuruck, mussen wir feststellen, dass dies nicht immer selbstverstandlich war. Eltern und Groeltern, die in der ehemaligen DDR gelebt haben, konnten uns diverse Geschichten daruber erzahlen, welche Einschrankungen es damals gab, unter anderem im kulturellen Bereich. Es gab Unmengen an Literatur, die in der DDR entweder -nicht leicht zu haben, kulturpolitisch ausgegrenzt oder verboten war-. Doch nicht alle Burger der DDR wollten sich vorschreiben lassen, was sie lesen durften und was nicht. Die Leser, die Verbotenes lesen wollten, waren durchaus einfallsreich in ihren Ideen, wie sie beispielsweise an Bucher aus dem westlichen Ausland herankamen. Nicht selten war dies mit enormen Risiken verbunden. Prof. Dr. Rainer Eckert, bis vor Kurzem Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums in Leipzig, vertritt folgende Ansicht: -Meine These ist die, dass es in der DDR moglich war, wenn auch in sehr langen Zeitraumen, unter schwierigen Bedingungen, letztlich jedes Buch auch zu bekommen.- Diese Aussage wirft die Frage auf, ob es tatsachlich jedem Leser moglich war, die Literatur zu erstehen, die ihm wichtig war. Dies erfordert ein gewisses Hintergrundwissen zum heimlichen Leser. Wie kennzeichnete er sich, wie verhielt er sich? Auerdem ist von groem Interesse, welche Moglichkeiten er hatte, die begehrte verbotene Literatur zu erlangen, m