ISBN-13: 9783668103160 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
ISBN-13: 9783668103160 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,3, Bauhaus-Universitat Weimar (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Dispositive des Schwindels, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Schwindel ist als Phanomen in der Gesellschaft etabliert. Auch am Anfang des neunzehnten Jahrhunderts ist das Gleichgewicht und Ungleichgewicht des Menschen durchaus ein Thema - auch vor allem in der Behandlung von psychisch Kranken. In dieser Arbeit soll beleuchtet werden, wie das schwindelige Gefuhl in der Psychiatrie genutzt und betrachtet wurde. Dazu leitet das erste Kapitel uber das Denken uber psychische Krankheiten und das Umgehen damit zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts in Deutschland in das Thema ein. Um ein Verstandnis fur diese Geschichte zu erlangen, werden Vor- und Nachentwicklungen beschrieben und uber die Landesgrenzen hinausgeblickt, soweit dies zur Erklarung notwendig ist. Das zweite Kapitel nahert sich dem Phanomen des Schwindels an. Das folgende konzentriert sich zur Spezifizierung auf das Beispiel des Psychiaters Ernst Horns in der Charite Berlin. Nach einer kurzen Betrachtung seiner strittigen Person, wird besonders auf den Einsatz der Drehmaschinen in seinen Behandlungsmethoden geachtet. Verwendung, Auswirkungen und die Einschatzungen dieser seinerseits spielen dabei eine Rolle. Um das Bild seines Wirkens abzurunden, folgen weitere seiner Manahmen im Bezug beispielsweise auf Tagesplan oder Hygienevorschriften in der Charite Berlin. Nicht zu vergessen sei dabei die Einordnung in die damaligen Denkweisen. Die Frage, die sich daraus ergibt, ist: Ist das Schwindeligmachen psychisch Kranker Heilmittel oder Strafe?