ISBN-13: 9783656218326 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 50 str.
ISBN-13: 9783656218326 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 50 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 4,0, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als die Partei Die Grunen 1983 erstmals in den deutschen Bundestag einzog, hatte wohl niemand gewagt vorauszusagen, dass in weniger als 30 Jahren die CDU/CSU einmal als moglicher Koalitionspartner in Frage kame. So waren doch Die Grunen das komplette Gegenteil der von Franz-Josef Strau gefuhrten Unionspartei. Es gab seit Grundung der Grunen Antipathien zwischen Union und Grunen, wenn nicht gar Feindschaft. Oswald Metzger beschreibt das fundamentale Politikverstandnis der deutschen Parteien treffend: "(Partei-) Politik ...] funktioniert bei uns in Form von Abgrenzung. ...] Ein Politiker hat sich gefalligst an die oberste Spielregel zu halten: Die eigene Partei hat immer recht, auch wenn sie nicht recht hat. Und die Konkurrenz hat immer unrecht, selbst wenn sie recht hat." Und so charakterisierte sich insbesondere das Verhaltnis zwischen den Grunen und den Konservativen, zwischen denen Kompromisse ausgeschlossen schienen. Exemplarisch dafur hatte sich Joschka Fischer rhetorischer Ausfall gegenuber dem Bundestagsvizeprasidenten Stucklen in das Gedachtnis und Verhaltnis der beiden Parteien eingebrannt. Man passte weder politisch noch gesellschaftlich-kulturell zueinander. Als im Sommer 2011 nach der Nuklearkatastrophe in Fukushima die Regierungskoalition aus CDU, CSU und FDP den stufenweisen Atomausstieg bis 2022 beschloss und somit die noch ein halbes Jahr zuvor beschlossene Laufzeitverlangerung der deutschen Atomkraftwerke in Teilen ruckgangig machte, wurde eine Ur-Grune Forderung - der Atomausstieg - in die Tat umgesetzt. Die sieben altesten Atommeiler wurden abgeschaltet und ein riesiges Projekt "Energie fur Deutschland" gestartet. Es war eine 360-Grad Wende der Unionspartei, die noch im Wahlkampf zuvor die Atomkraft als unabdingbar fur ein stabiles Deutschland pro