ISBN-13: 9783640149780 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 16 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Veranstaltung: Hanse und Hansestadtisches Recht, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Im Kern beschaftigt sich nachfolgende Arbeit mit der Fragestellung, ob es typische, hansische Strukturen des Gesellschaftshandels gegeben hat. In einem ersten Teil sollen zuerst die Grundzuge des hansischen Gesellschaftsrechts anhand der wichtigsten Quelle, des societates-Registers dargestellt werden. Hierbei wird zwanglaufig auf die Arbeit von Albrecht Cordes zuruckgegriffen werden, der die Geschichte der Rechtinstitute des hansischen Gesellschaftshandels erschopfend untersucht hat. Im zweiten Teil sollen dann der Versuch unternommen werden, gesamthansische Strukturen aus den Quellen zu extrapolieren, wobei der Blick in den Suden Deutschlands geworfen wird, um anhand der Unterschiede das typisch hansische herauszuarbeiten. Der zeitliche Rahmen der Arbeit ist hierbei aufgrund der gewahlten Zielvorstellung begrenzt. Schriftliche Quellen aus der Anfangszeit des hansischen Gesellschaftshandels liegen nicht vor, da der grote Teil der Gesellschaft, die meisten Kaufleute eingeschlossen, Analphabeten waren, sodass die Rechtsgewohnheiten der Kaufleute nur mundlich tradiert wurden. In der 2. Halfte des 13. Jahrhunderts war der Wanderhandel aufgeben worden, sodass der Kaufmann seine Waren nicht mehr zum selbst Absatztort begleitete. Phillipe Dollinger sieht ihn abgelost durch einen auf die Leitung seiner Geschafte konzentrierten Unternehmern. Nun stieg die Alphabetisierungsrate und ab 1311 wurde fur 50 Jahre Handelsgesellschaften im Lubecker Niederstadtbuch festgehalten. Das 14. Jahrhundert wird daher auch den Kern der Arbeit bilden. ...]