ISBN-13: 9783638650502 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 32 str.
Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Universitat Stuttgart, Veranstaltung: Proseminar Technik und Kultur, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vita Activa bedeutet soviel wie tatiges Leben und ist die der Vita Contemplativa, das beschauliche Leben, entgegengesetzte Lebensform. Schon in der fruhen griechischen Literatur gibt es die Idee, dass der Mensch die Wahl hat zwischen einem Leben in politischer Tatigkeit und einem der Betrachtung der Philosophie, der Wissenschaft und der Kunst gewidmeten Leben. Aristoteles unterscheidet z.B. zwischen drei Lebensweisen. Als erstes benennt er das von Genuss bestimmte Leben, dann die politische Tatigkeit und zuletzt die philosophische Theorie. Die erste dieser Formen bewertet er negativ und die letzte wird am hochsten eingeschatzt. Die Vita Activa und Contemplativa spielen immer wieder eine Rolle in den verschiedenen Philosophierichtungen. Die politische Philosophie von Hannah Arendt baut auf einer an Aristoteles angelehnten Handlungstheorie auf. In ihrem Werk "Vita Activa oder vom tatigen Leben" das 1958 erstmals veroffentlicht wurde, geht sie von drei Grundtatigkeiten aus, namlich der Arbeit, dem Herstellen und dem Handeln. "Was tun wir, wenn wir tatig sind?." Dieser Frage geht Arendt nach, da sie in Sorge auf die derzeitige Situation der Arbeitsgesellschaft schaut. Arendt kritisiert die Reduktion des tatigen Lebens auf Arbeit und Konsum. Sie beharrt zudem auf dem Freihalten und der Erweiterung der Offentlichkeit. "Dem Menschen den notwendigen Raum fur die Politik, das heit fur das freie Handeln offen zu halten, dies war das wesentliche Ziel von Hannah Arendts politischer Theorie" konstatiert Kurt Sontheimer. Diese Hausarbeit beschaftigt sich mit der Einleitung, dem ersten Teil des ersten Kapitels und den Kapiteln Vier und Sechs der Vita Activa von Hannah Arendt.