ISBN-13: 9783640123612 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 80 str.
ISBN-13: 9783640123612 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 80 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Mathematik - Didaktik, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universitat Gieen, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Beschaftigt man sich mit der Qualitat von Mathematikaufgaben, so wird man schnell erkennen, dass es die gute, herausfordernde oder spannende, aber auch die schlechte Aufgabe de facto nicht geben kann. Ihre Existenz scheitert allein an der Individualitat ihrer Empfanger und an deren unterschiedlichen Kompetenzen. Diese Tatsache ist jedoch nur Spiegelung des allgemeinen Problems, dass "Lehren" nicht in der Weise als aktiver Vorgang verstanden werden kann, bei welchem einer Aktion der Lehrperson eine zu erwartende oder einschatzbare Reaktion des Lernenden folgt. "Lernen ist eine aktive Tatigkeit, die vom Lernenden immer nur selbst vollzogen werden kann und insofern durch Lehren nicht zu erzwingen ist. Lernen findet selbstverstandlich auch ohne Lehren statt; umgekehrt wird dort wo gelehrt wird, nicht automatisch schon im intendierten Sinne gelernt" (TERHART 2005, S. 132). Definiert man "Lehren" als das Bereitstellen von Lernmoglichkeiten, die jeder Schuler subjektiv wahrnimmt, zerfallt eben jenes Bild des "Nurnberger Trichters," welches der Tatigkeit des Lehrens jene oben beschriebene Aktivitat suggeriert. Die von TERHART erarbeitete Definition von Lernen gilt es bei der Konstruktion von Aufgaben zu berucksichtigen. Ein und dieselbe Aufgabe kann fur unterschiedliche Schuler gleichermaen gut wie schlecht sein, abhangig von der Tatsache, ob und inwiefern sie dem einzelnen Schuler Lernmoglichkeiten bietet. Deshalb ist nach RUWISCH die Eigenschaft gut nicht Kennzeichen einer Aufgabe, sondern der "Beziehung von Aufgabenstellung und Problemlosenden" (RUWISCH 2003, S. 5). In der praktischen Realisierung wurde dies im idealen Falle eine didaktische und methodische Anpassung einer Aufgabe auf die Kompetenzen jedes einzelnen Schulers zur optimalen Steigerung von Lernqualitat bedeuten - eine nahezu una