ISBN-13: 9783640119820 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Herrschaft Friedrichs I. Barbarossa, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mediavistik stand die Betrachtung des Verhaltnisses zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und Heinrich dem Lowen lange unter dem Einfluss der Vorstellung eines staufisch-welfischen Gegensatzes. Demnach hatten Hohenstaufer und Welfen als jeweils einheitliche Gruppen agiert und dieselben Ziele verfolgt. Da die Theorie des Gegensatzes der beiden Hauser in der mittelalterlichen Forschung so omniprasent zu sein schien, haben viele Historiker wie beispielsweise Odilo Engels oder Alfred Haverkamp bis in die 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts die Ergebnisse ihrer Quellenarbeit an dieser Theorie ausgerichtet, obwohl die Befunde in den Quellen durchaus auch den gegenteiligen Schluss zugelassen hatten. Denn wie neuere Untersuchungen zeigen, gab es weder einen staufischen noch einen welfischen Block. Weder Welf VI. und Heinrich der Lowe noch Barbarossa und beispielsweise Pfalzgraf Konrad agierten stets gemeinsam und verfolgten immer die gleichen Ziele. So erkannte schon Bradler 1973, dass Ravensburg seine Stadtentstehung internen welfischen Spannungen zwischen Welf VI. und Heinrich dem Lowen" verdankt . Ebenso lasst sich als Gegenbeweis zur Theorie eines staufischen Blockes die Tubinger Fehde in den sechziger Jahren des 12. Jahrhunderts anfuhren, bei der es um die Vorherrschaft in Schwaben ging und Barbarossa nicht Friedrich IV. von Schwaben unterstutzte, sondern sich auf die Seite der suddeutschen Welfen stellte . Wenn man sich also lossagt von der vorgefertigten Theorie des Gegensatzes, was ja nicht heissen muss, dass einzelne Staufer mit einzelnen Welfen keine Probleme hatten, und die Quellen davon befreit untersucht, ergeben sich haufig vollig andere Schl"