ISBN-13: 9783640830954 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Fakultat fur Geistes- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff "Merkantilismus" erlangte erst durch Adam Smith Bedeutung. Er dient dazu, das Muster der Wirtschaftspolitik der europaischen Staaten im Zeitalter des Absolutismus und die ihm zugrundeliegenden Wirtschaftslehren zu kennzeichnen. Jedoch erreichten diese Lehren zu keinem Zeitpunkt den Rang einer geschlossenen Theorie, die merkantilistischen Autoren hatten weder gemeinsame Grundsatze noch analytische Werkzeuge. Vielmehr bildeten die Lehren eine Vielfalt an praktischen, teils kontroversen, Empfehlungen und Rezepten. Dennoch tauchen bestimmte Doktrinen immer wieder auf, beispielweise das Streben nach einer aktiven Handelsbilanz, der Errichtung von Manufakturen und Wachstum der Bevolkerung. Auerdem werden in einigen Beitragen merkantilistischer Schriftsteller die wirtschaftliche Zusammenhange und Vorgange mit groer Sorgfalt erlautert, dass es gerechtfertigt erscheint, die Arbeiten als Ansatze zu einer Wirtschaftstheorie einzustufen. Dabei fuhrte England die Entwicklung der merkantilistischen Theorie an, da dort die Herausbildung der industriellen Produktionsweise nicht durch eine lange Periode des niedergehenden Feudalismus unterbrochen wurde. Auf der Insel befanden sich Grund und Boden im Privateigentum, es wurde eine "kapitalistische" Agrarwirtschaft betrieben. Ferner ergriff der britische Staat akkumulationsfreundliche Manahmen, so wurden billige Rohstoffe aus den Kolonien eingefuhrt und die konigliche Flotte sicherte das Handelsmonopol. Daruber hinaus schutzte die Navigationsakte von 1651, die festlegte, dass der Transport aller Export- und Importguter durch englische Schiffe zu erfolgen habe, vor auslandischer Konkurrenz. Die burgerliche Revolution in England trieb die Fortsetzung dieser Wirtschaftspolitik voran. In der vorliegenden Arbeit wer