ISBN-13: 9783656432845 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 56 str.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: "-," Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Philosophische Fakultat), Sprache: Deutsch, Abstract: Expressionismus (von lateinisch "expressio" Ausdruck) ist eine Sammelbezeichnung fur eine Tendenz, Stromung oder Bewegung innerhalb verschiedener Kunstgattungen, z. B. der Malerei, der Musik, der Literatur und auch des Theaters und des Films. Es handelt sich nicht im eigentlichen Sinne um eine klar umrissene, eindeutig abzugrenzende Epoche, sondern um eine "literarische Rand- oder Gegenkultur" (Anz/Stark: Vorwort, S. XVI) mit ganz unterschiedlichen Auspragungen, wobei die Ubergange zu vorherigen (z. B. Impressionismus, Jugendstil, Neuromantik, Neuklassizismus und Symbolismus) und nachfolgenden Stromungen(z. B. Dadaismus und Surrealismus) flieend sind. Dies gilt insbesondere fur den literarischen Expressionismus, der im Zeitraum zwischen etwa 1910 und 1925 anzusiedeln ist 1] und sich einerseits durch eine beeindruckende Vielfaltigkeit und Verschiedenartigkeit auszeichnet, andererseits aber auch mit anderen Kunsten eine Symbiose, d. h. ein Verhaltnis der wechselseitigen Beeinflussung und Befruchtung eingeht. 2] Unter den expressionistischen Kunstlern gibt es eine ganze Reihe, die mehrere kunstlerische Begabungen in ihrer Person vereinigen und - wie beispielsweise Ernst Barlach, Oskar Kokoschka und Alfred Kubin - sowohl bildende Kunstler als auch Schriftsteller sind. Manche Kritiker der expressionistischen Literatur betonen den experimentellen Charakter vieler expressionistischer Texte. Wenn man diesen Standpunkt ubernimmt, erscheint es in der Tat schwierig zu unterscheiden, "was am Expressionismus nur Experiment" ist und was als eine "wirkliche produktive Gewinnung kunstlerischen Neulands gelten kann."