ISBN-13: 9783638767729 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 24 str.
ISBN-13: 9783638767729 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universitat Berlin (Musikwissenschaftliches Seminar), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im Arbeitstitel "Grundlagen der Mehrstimmigkeit an den Beispielen der Musica et Scolica enchiriadis und der Lehre des Guido von Arezzo" wird erkennbar, dass die Herausbildung der Mehrstimmigkeit Bucherbande fullt und hier nur Grundlegendes wieder gegeben werden kann. In der vorliegenden Arbeit soll anhand der Hauptschlagworte Organum, Musica et Scolica enchiriadis, Dasia-Notation, der Lehre Guido von Arezzos (990-1035) und anhand eines Exkurses uber das Hexachordsystem der Einblick in die Entstehung der Mehrstimmigkeit erleichtert werden. Die mehrfache Bedeutung und Verwendung des Begriffs Organum spielt bis in das ausgehende Mittelalter eine Schlusselrolle und ist bisher musikhistorisch schwer darzulegen. Sprache und Musik wurden zunachst mundlich uberliefert. Die Notation von Musik ist vergleichbar mit der Schrift, die aus dem kleinsten Element unseres Alphabets, des Buchstabens, besteht. Der Wunsch bzw. das Bedurfnis, Musik greifbar und in schriftlicher Form fassbar zu machen, ist unter anderem dem Monch und Musiktheoretiker Guido von Arezzo gelungen. Durch seine Solmisationstechnik wird ein Verfahren eingefuhrt, das nicht nur das Vom-Blatt-Singen ermoglicht, sondern der Musik mathematische Regeln zuordnet. Eine weitere Notationsform, die sich entwickelt, ist die Dasia-Notation. Sie wird in dem anonymen musik-padagogischen Traktat Musica et Scolica enchiriadis erklart. Durch das Niederschreiben von Musik in den sich auf vielfaltigster Weise ausgebildeten Notationsformen bricht fur die abendlandische Musikentwicklung eine neue Zeit an. Dank der Sangerschulen und Lehrsystemen, beispielsweise dem Hexachordsystem, verbreiten Musiktheoretiker wie Guido von Arezzo, Johannes Affligmensis (um 1100), Jacobus Leodiensis von Luttich (1260-1330) oder Johannes de Muris"