ISBN-13: 9783656904199 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 50 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Musikwissenschaft, Technische Universitat Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: "Wir sind die unbekannteste erfolgreiche Band Deutschlands." Diese Meinung auerte Daniel Dickopf, der Frontmann und Liedschreiber der Kolner A-Capella-Band Wise Guys, in mehreren TV-Interviews 2011 sowie als Einleitungssatz auf der offiziellen Homepage der Wise Guys. Damit gibt er Einblick in einen Sachverhalt, welcher fur die deutsche A-Capella-Szene prasenter ist als er scheint: der fehlende Sprung von popularer A-Capella-Musik hin zur Gleichberechtigung mit vergleichbaren bekannten Instrumental-Gruppen. Dieser Text soll Einblicke in die Faktoren und Grunde der unterschiedlichen Popularitat von A-Capella- und Instrumentalbands im deutschsprachigen Raum geben. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Vokalmusik. Um verschiedene Prozesse nachvollziehen zu konnen, ist die Geschichte und Entwicklung der Musikgattung a capella zu beleuchten. Hinzu soll die erste erfolgreiche deutschsprachige A-Capella-Gruppe, die Comedian Harmonists, charakterisiert werden. Da Popularitat heutzutage hauptsachlich von qualitativ hochwertigen Marketing- und Vertriebsformen abhangig ist, sollen anhand des Musikmediums Radio, Grunde fur das Interesse des Publikums an bestimmter Musik durch Major- und Indie-Labels aufgezeigt werden. Durch die Erlauterungen von musikalischen Prozessen und dem grundlegenden Aufbau von A-Capella-Bands wird auf gesellschaftliche Faktoren in Verbindung mit musikalischer Fruherziehung und lokal unterschiedlichen Interessengemeinschaften eingegangen. Um einen Vergleich zwischen Instrumental- und A-Capella-Musik zu ziehen, dient die auszugsweise Analyse des sowohl als Instrumental- als auch Vokalstuck arrangierten Titels Fieber der Instrumentalband Tele. Hierbei soll die Imitation von Instrumenten, der Aufbau eines A-Capella-Arrangements und die damit verbundenen Interpretationsmoglichkeiten von vorheriger Instrumentalmusik, sow