ISBN-13: 9783531163086 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 224 str.
Wahrend Systeme aufgrund ihrer Selbstreferenzialitat uber klare Grenzen verfugen, wird in der Netzwerkforschung noch kontrovers uber den Status von Netzwerkgrenzen diskutiert. Als dynamische, mit Zentren und Peripherien ausgestattete, heterogene Gebilde konnen sich Netzwerke nicht uber ihre Grenzen definieren, sondern durch das, was in ihren Aktivitatszentren passiert. Der Sammelband stellt die aktuelle Debatte vor und prasentiert die dabei bezogenen Standpunkte, wonach Netzwerke gar keine oder zumindest unscharfe Grenzen besitzen, diese zunachst narrativ durch die Akteure erzeugt werden und lediglich forschungspraktische Artefakte bilden, so dass Netzwerke selbst als Grenzen aufzufassen sind. Diese Debatte scharft das Selbstverstandnis der Netzwerkforschung erheblich und unterstreicht gleichzeitig die Eigenstandigkeit netzwerkforscherischer Ansatze fur das Verstandnis aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen (z.B. next society"). Der Sammelband enthalt sowohl theoretische als auch empirische Zugange zu dem Thema.