ISBN-13: 9783955490539 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 70 str.
ISBN-13: 9783955490539 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 70 str.
Die vorliegende Arbeit stellt die Bedeutung, den Stellenwert und die Einbettung Grafenecks in die Geschichte Deutschlands wahrend der Zeit des Nationalsozialismus dar. Der erste Teil der Arbeit setzt sich mit der Vorgeschichte Grafenecks und dem historischen Kontext der NS-Euthanasie auseinander. Angefangen mit einer Erlauterung des Beginns der Euthanasie-Aktion im Dritten Reich werden die ersten Planungsschritte der Verantwortlichen analysiert und der Beginn der Euthanasie in Pommern und Westpreussen bis hin zur Brandenburger Probevergasung skizziert. Nach der analytischen Betrachtung der rechtlichen Grundlage der Euthanasie, Hitlers Euthanasieermachtigung vom 1. September 1939, schliesst der einleitende Teil ab. Im Hauptteil der Arbeit setzt sich die Autorin mit der Totungsanstalt Grafeneck, der zentralen Totungsstelle Sudwestdeutschlands, auseinander. Nach der Darlegung der Aktion T4" sowie des Aufbaus und der Organisation der Euthanasie im Reich folgt ein kurzer Exkurs in die Historie Grafenecks, begleitet von der Beschreibung der Umwandlung des Barockschlosses in eine NS-Totungsanstalt. Im Weiteren werden die Tater Grafenecks, die Arztekommission und deren Mitarbeiter aufgezeigt und naher untersucht. Nach der Beschreibung des Transports der aus Baden und Wurttemberg stammenden Opfer in die Totungsanstalt Grafeneck und einer kurzen Erlauterung der Funktion der Zwischenlager fur den Transport der Patienten" geht die Arbeit auf den Alltag in der Totungsanstalt Grafeneck ein und beschaftigt sich mit der Erfassung und der Auswahl der Opfer, sowie dem Aufbau und Betrieb der Totungsanlage. Auch die Darstellung der auf dem Schlossgelande vollzogenen Morde gegenuber der der Offentlichkeit wie auch sogenannte Fehler im System" der Mord-Vertuschung werden erlauternd dargelegt. Im letzten Teil des Kernstucks dieser Arbeit werden die Reaktionen und der Widerstand seitens der Angehorigen der Opfer, der Bevolkerung und der Offentlichkeit im Reich, aber auch die Bedenken v