ISBN-13: 9783668342057 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 36 str.
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Veranstaltung: Aspekte kulturellen Wandels, Sprache: Deutsch, Abstract: -Graben fur Germanien- - damit ist die Rolle der -Archaologie unterm Hakenkreuz- in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945) ziemlich treffend beschrieben. In dieser Facharbeit untersuche ich die politische Instrumentalisierung der Archaologie im -Dritten Reich-. Besonders befasse ich mich mit dem -Mythos Germanien-. Der im 19. Jahrhundert aufkommende Nationalismus und spater der Rassismus, waren auf der Suche nach einer gemeinsamen Wurzel. Man erfand das Konstrukt einer geschichtlichen Abstammung der Deutschen von den Germanen und einer durch die Ahnen legitimierte Uberlegenheit der -nordischen Rasse- gegenuber allen anderen Rassen. Nationalsozialisten konnten auf dem im 19. Jahrhundert bereits im Entstehen gewesenen -Mythos Germanien- aufbauen und ihn mit Propagandamanahmen in den Kopfen der Menschen verfestigen. Renommierte Wissenschaftler sind jedoch der Meinung, dass die Germanen ein geschichtliches Gebilde sind, an dem Archaologen, NS-Wissenschaftler, aber auch Laien- und Heimatforscher mitgearbeitet haben. -Die Germanen als ein einheitliches Volk hat es nie gegeben.- Zu dieser Erkenntnis gelangten die Autoren Jo Siegler und Frank Endres, die im Bereich der Germanenforschung tatig sind. In dieser Facharbeit wird die Rolle des -Germanen-Mythos- und der Archaologie in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht und bewertet.