ISBN-13: 9783640542703 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 50 str.
ISBN-13: 9783640542703 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 50 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Institut fur Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die seit Ende der 1970er Jahre stark frequentierten globalen Interaktionsprozesse komplettieren ein zunehmend vielschichtiges Framework an neuen Herausforderungen fur Staat, Okonomie und Gesellschaft. Die Globalisierung sowie die Informatisierung der Markte, Beziehungen und Regulierungsformen fordern gleichzeitig raumliche Reorganisationsprozesse mit okonomisch-funktional orientierten Raumstrukturen. Der Staat vermag die veranderten Anforderungsnormen nicht mehr im Sinne des tradierten administrativen Hierachiemodells zu koordinieren. Neue prozessuale Koordinierungsmodi gewinnen folglich an Relevanz (DILLER ET AL. 2009: S. 3). Der aktuelle sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsstand erklart die neuen prozessualen Koordinationsformen unter dem Begriff "Governance." Zusatzlich analysieren die Raumwissenschaften anwendungsbezogen die Existenz und Entwicklung neuer okonomischer Raumstrukturen. Die Disziplinen konnen beiderseits ihre komparativen Starken in diese interdisziplinare Forschung aus institutionellem Steuerungsverstandnis der Wirtschaftsprozesse in einer raumlichen Perspektive einbringen. Der Forschungsstand hinsichtlich der institutionellen Modi innerhalb des okonomisch-funktional orientierten Raumsystems erscheint luckenhaft (BATHELT 2008) und die rein theorieleitende Arbeit abseits von normativen Fallstudien wird vernachlassigt (BATHELT, GLUCKLER 2003: S. 90). Die vorliegende Studienarbeit ist ein Beitrag die Forschungslucke aufzufullen unter der Fragestellung, inwiefern das prozessuale Management von Interdependenzen durch Institutionen innerhalb des raumlich lokalisierten Wertschopfungssystems theoretisch erklart werden kann. Dass Institutionen vorhanden sein mussen, die koordinieren, ist die hypothetische Voraussetzung. Der Text bewegt sich damit in einem rein theor