ISBN-13: 9783668370364 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
ISBN-13: 9783668370364 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Neuere deutsche Literatur und Komparatistik), Veranstaltung: MS Die Sprache der Objekte. Eine Literaturgeschichte der Dinge, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade zum heutigen Zeitpunkt ist die Migrationsdebatte prasent wie nie. Auch dem Orientalismus muss ein Teil der Schuld angesichts der Darstellung der ostlichen Welt in Literatur und den Medien zugesprochen werden. Said mag den Stein jener langst uberfalligen Debatte ins Rollen gebracht haben, dessen Problematik schon vor der Goethe-Zeit in der Antike ihren Ursprung fand. Dabei existiert der Orient, wie er in der westlichen Welt konzipiert wird, nicht. Grund fur ein solches Trugbild ist lediglich die Vertretung wirtschaftlicher und politischer Interessen des Westens und die damit einhergehende Kolonialisierung und Imperialismus. Gerade wahrend des 19. und 20. Jahrhunderts wurde der Orient im Westen -als zutiefst minderwertig, so doch als korrekturbedurftig- angesehen. Durch die Projektion samtlicher negativer Eigenschaften auf den Orient war es den Europaern gestattet, Kolonialismus und Imperialismus zu legitimieren. Somit wurde vor allem auch durch die Literatur, durch sogenannte Reiseberichte, eine Realitat geschaffen, die den Kopfen der Europaer entsprang. Im ersten Teil der hier vorliegenden Arbeit soll deshalb noch einmal ein kurzer Blick auf die Orientalismusforschung sowie Saids Stellenwert darin geworfen werden. Anschlieend werden jene Hilfsmittel beschrieben, denen sich Goethe bedient hat, um sich selbst zu orientalisieren. Es wird darauf eingegangen, woher Goethes Interesse an dem Orient zu vermuten ist, zudem wird seine Begeisterung fur eine morgenlandische Welt, die sich auch im West-ostlichen Divan widerspiegelt, charakterisiert, sowie seine Raum-Zeit-Konstellation im Divan bewertet. Den Orient a