ISBN-13: 9783668280083 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
ISBN-13: 9783668280083 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 11, Universitat Kassel (Lehrstuhl fur Fruhe Neuzeit), Veranstaltung: Das Streben nach Gluck - Gluckskonzeptionen in Mittelalter und Fruher Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit liefert eine Analyse des Selbstzeugnisses der Margarethe Elisabeth Milow. Besonders interessant ist, dass es sich hier um ein Stuck Alltagsgeschichte handelt. Bereits die einleitenden Worte legen die Intention ihres Textes dar: Sie mochte ihre eigenen Lebenserfahrungen festhalten und mit ihrer Familie teilen, denn an diese ist ihr Text adressiert. Diese Intention charakterisiert den Text somit als Selbstzeugnis, man kann sogar weiter gehen und sagen, als Autobiographie. Die inhaltliche Trennung zwischen Selbstzeugnis und Autobiographie wird im ersten Teil des Hauptteiles dieser Arbeit naher betrachtet. Wenn Margarethe Milow von einem Geschichtsbuch schreibt, dann meint sie nicht jenes, das in der Schule oder aber im Studium zur Hand genommen wird, sondern vielmehr ein Geschichtenbuch, das ihr Leben detailliert wiedergibt. Jedoch sehen wir eben dieses Buch heute aus einer ganz anderen Sicht, als es die ursprungliche Intention der Milow gewesen war: Wir lesen es als eines der wenigen Zeugnisse burgerlicher Hausfrauen, von deren Leben wir bis dato nur aus Nebenerwahnungen beruhmter Manner erfahren haben. Daher widmet sich ein Kapitel dieser Arbeit der Frauen- und Geschlechtergeschichte. Die Untersuchung des Textes soll verschiedene Aspekte berucksichtigen: Es muss geklart werden, inwiefern sich die Lebenserinnerungen ins Genre Selbstzeugnis einordnen lassen und welche forschungsrelevanten Probleme dabei auftauchen. Werden die Themen der Geschlechterordnungen sowie des Glucksbegriffes greifbar?