ISBN-13: 9783668020412 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 26 str.
ISBN-13: 9783668020412 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,0, Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, Veranstaltung: Entstehung der Glaubenssymbole der Kirche, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit steht unter dem Motto: "Bekenntnisse bei den Apostolischen Vatern und Apologeten." Dieser Titel konnte den Eindruck erwecken, es habe bereits sehr fruh feste Bekenntnisse unter den ersten Christen gegeben. Wenn dem so war, dann musste dies auch in den fruhen Schriften des Christentums seinen Niederschlag gefunden haben. Fur ein solches fruhes, im Wortlaut festes Bekenntnis aber finden sich (mit Ausnahme der durch Rufin popular gewordenen Legende, das Glaubensbekenntnis stamme wortwortlich von den Aposteln ab) weder in den Schriften des Neuen Testamentes, noch in den Schriften der Apostolischen Vater, der Kirchenvater oder der Apologeten, irgendwelche konkreten Hinweise. Vielmehr war das, was fruh schon begonnen hatte, die Rezeption einer Legende, die mit Rufin ihren vorlaufigen Hohepunkt erreichen sollte. Dieser jedoch war "nicht der Erfinder der von ihm berichteten Geschichte," doch wurde sein Postulat in besonderem Mae geschichtstrachtig, sodass die auf die Apostel zuruckgefuhrte Legitimation sowie die daraus resultierende Autoritat der Glaubenssatze im Grunde das ganze Mittelalter hindurch nicht hinterfragt wurden und somit nahezu uneingeschrankte Gultigkeit besaen: "Uber diese Frage hat es fur die Dauer von mehr als der Halfte der Kirchengeschichte keinen Zweifel gegeben ..." Nun finden wir aber weder in den Schriften des Neuen Testamentes, noch in den Schriften der Apostolischen Vater oder in irgendwelchen anderen Texten aus dieser Zeit auch nur den geringsten Hinweis auf eine solche Formel. Das Postulat von der apotolischen Urheberschaft ist also eine Zuschreibung aus spaterer Zeit zum Zwecke der nachtraglichen Legitimation und Autorisierung. Zur Zeit der Apos