"Schüz's impressive study is thorough and meticulous. It not only offers a helpful analysis of Barth's conception of faith, but also a good overview of his theology as a whole, and of the contemporary landscape of German systematic theology." Steffen Lösel in: Scottish Journal of Theology 3/2020, 271-273.
"Juliane Schüz's work is very welcomed as an outstanding piece of scholarship and sustained treatment of faith as a theological locus in Barth's magisterial Kirchliche Dogmatik. It is also a welcomed addition to the hopefully continuously growing number of women scholars grappling with "dead old white guys." [...] Anyone working on Barth, specifically on faith, will need to engage with Schüz's work. It will no doubt prove to stand the test of time as a crucial work on Barth's enduring legacy." Brandon K. Watson in:https://barth.ptsem.edu/glaube-in-karl-barths-kirchlicher-dogmatik-die-anthropologische-gestalt-des-glaubens-zwischen-exzentrizitat-und-deutung/(13.09.2021)
In dieser Studie wird zum ersten Mal eine systematische Analyse des menschlichen Glaubens in Karl Barths Kirchlicher Dogmatik vorgelegt. Barths Theologie wurde häufig vorgeworfen, dass sie diesen Topos marginalisiere. Demgegenüber weist Juliane Schüz die zentrale Rolle des Glaubens in Barths dogmatischer Methodologie sowie in dessen eigentümlicher Verschränkung von Christologie und Anthropologie nach.
So wird im Querschnitt durch Barths Dogmatik ein vielseitiges Bild des Glaubensvollzugs gezeichnet. Einerseits birgt der Glaube als menschliche Tat die irreduzible Dimension von Geschichtlichkeit und Freiheit sowie die Möglichkeit seiner Verkehrung in der "Religion". Andererseits ist der Glaube ebenso göttliche Tat 'extra nos' und nur 'analogisch' als eine dem Menschen zukommende Partizipation in Christus zu verstehen.
Die Studie zeigt unter Aufnahme der dialektischen Grundentscheidung Barths, wie Barth die 'exzentrische' Konstitution und Bestimmung des Glaubens mit dessen aktiver, subjektiver Aneignung durch Deutungen vermittelt. In der Weiterführung der Barthschen Konzeption entwickelt Schüz eine jenseits der etablierten Alternativen stehende, neue Perspektive in der religionsphilosophischen Debatte um den Deutungsbegriff.