ISBN-13: 9783640390496 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 352 str.
ISBN-13: 9783640390496 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 352 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Universitat Koblenz-Landau (Institut fur Kunstwissenschaft und Bildende Kunst), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1990 wird das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Landauer Kunstlers Heinrich Strieffler als stadtisches Museum gefuhrt. Innenausstattung und Exponate spannen einen Bogen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Zeit nach 1945. Gerade das Zusammenspiel aus originaler Architektur der 20er Jahren, einer in weiten Bereichen erhaltenen Innenausstattung und vielfaltigen Lebenszeugnissen hebt dieses Haus uber den Rang einer rein heimatkundlichen Sehenswurdigkeit hinaus. Die Zeit der Jahrhundertwende und der mit ihr verbundene Jugendstil sind fur die Geschichte des Hauses und die seines "spiritus rector" von besonderer Bedeutung. Landau war zu dieser Zeit eine unbedeutende Garnisonsstadt am Rande des Konigreiches Bayern wie des Deutschen Reiches. Die Verbindung zur Landeshauptstadt Munchen, Zentrum der Sezession, und die geographische Nahe zu Stadten wie Darmstadt und Karlsruhe, die der Jugendstilbewegung verbunden waren, lasst jedoch vermuten, dass Impulse des Fin de Siecle von dort in die pfalzische Provinz gelangten. Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, die Glas- und Keramikobjekte aus der kunstgewerblichen Sammlung wissenschaftlich aufzuarbeiten und zu wurdigen. Dabei soll beispielhaft aufgezeigt werden, wie die kunstlerischen Ideen der Zeit um 1900 die Kulturraume an der Peripherie beeinflussten und welche Bedeutung dies fur die aktuelle museale Prasentation hat. Heinrich und Marie Strieffler sind mit ihrer kunstlerischen Arbeit bis heute ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte der Stadt Landau und der Region. Ihre Stadt- und Dorfansichten und ihre Darstellungen des Alltags in einer vom Weinbau bestimmten Region pragen noch immer das Bild vieler Menschen von "ihrer Pfalz." Ihre kunstgewerbliche Sammlung dagegen ist vielen Besuchern bis heute unb