ISBN-13: 9783828885585 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 136 str.
Am 17. Februar 1600 wurde auf Befehl der p pstlichen Inquisition auf dem Campo di Fiore in Rom einer der bedeutendsten Denker der italienischen Renaissance auf dem Scheiterhaufen verbrannt - Giordano Bruno. In ihm begegnet uns einer der merkw rdigsten und umstrittensten M nner des 16. Jahrhunderts. Obwohl sicherlich nicht ganz ohne Vorl ufer, war Bruno doch der erste bedeutende Vertreter einer neuen Form von Inquisitionsopfern. Er geh rte keiner Reformrichtung der damaligen Zeit an, sondern ging seinen eigenen Weg als Philosoph und Freidenker. Lange Zeit wurde Giordano Bruno neben seinem ber hmten Zeitgenossen Galileo Galilei (1564-1642) eine eher geringe Bedeutung beigemessen, was den wissenschaftlich-philosophischen Rang und den Inhalt seines umfangreichen Werkes angeht. Neben den gro en Denkergestalten der italienischen Renaissance fand Bruno keineswegs allgemein solche Anerkennung, sondern galt vielmehr von seinen Lebzeiten (1548-1600) bis weit in die Moderne als umstritten. Dennoch gab es nur wenige Denker, die ihren Stimmungsgehalt mit solcher Originalit t und Geisteskraft Ausdruck zu verleihen vermochten wie Giordano Bruno. Obwohl sein Name nach seinem Tod zun chst ge chtet blieb, ging von Bruno ein Einfluss aus, der in der Nachfolgezeit auf viele Menschen Faszination aus bte und wichtige Denkanst e bot. Mag er auch f r das moderne Denken eine zu wenig repr sentative Gestalt gewesen sein, so leistete Giordano Bruno doch einen entscheidenden Beitrag dazu, das Tor zur Neuzeit zu ffnen. Mit denkerischer Sch rfe und Intuition nahm Giordano Bruno vieles vorweg, was Naturwissenschaftler erst sp ter entdeckten. Als Denker der Zeitwende, der ein neues Weltbild und die moderne Naturwissenschaft initiierte, wird er heute von vielen Interpreten charakterisiert. Diese Arbeit versteht sich als Beitrag dazu, nicht nur einen Einblick in das Leben und die umfangreiche Lehre des italienischen Renaissancephilosophen, der an der Schwelle der Moderne stand, zu gew hren, sond