ISBN-13: 9783668258501 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Unternehmensfuhrung, Management, Organisation, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Einfuhrung in die Organisations- und Verwaltungssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein Unternehmensfeld wird von Betriebswirtschaftsabsolventen so angestrebt wie die Unternehmensberatung. McKinsey, Boston Consulting, Bain & Company. Die Branche boomt. Die drei groten consulting firms beschaftigen insgesamt circa 33 Tausend Mitarbeiter und setzten allein im Jahr 2014 zusammen in etwa 15 Milliarden US-Dollar um. Doch was auffallt: Die Literaturrecherche ist gepragt von Aussteigerberichten und Abrechnungs-Essays, die sich die Branche vorknopfen. Von Leistungsdruck, 60-Stunden-Wochen und Up-or-Out-Prinzip ist die Rede. Wer hier Karriere machen will hat es schwer. Unternehmensberatungen, allen voran die Nummer eins McKinsey & Company, haben sich einen Ruf kreiert, der geradezu mystifiziert wird. Dass nur die beruhmten 1% aller Bewerber uberhaupt dort arbeiten durfen, und das dort beschaftigt zu sein kein Job, sondern eine Lebenseinstellung sei. Genau hier kommt die Organisationssoziologie ins Spiel: Greedy Institutions, also gierige Institutionen (zum Teil auch als besitzergreifende Institution ubersetzt). Diese Theoriekonzeption von Lewis A. Coser ist erstmals im Jahre 1973 erschienen. Gierige Institutionen beschreiben eine solche Organisationsform, die Loyalitat und Aufopferung im besonderen Mae von ihren Mitgliedern verlangt und einfordert. Hier setzt meine Forschungsfrage an: Ist McKinsey & Company, als Marktfuhrer unter den Unternehmensberatungen, eine greedy institution?