ISBN-13: 9783656687825 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 3,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Questo io conosco e sento, Che degli eterni giri, Che dell'esser mio frale, Qualche bene o contento Avra fors'altri; a me la vita e male. Mit diesen Versen (V. 100-104) aus Leopardis Canto notturno di un pastore errante mochte ich diese Hausarbeit beginnen. Tatsachlich scheint sein Leben vom Ungluck gepragt gewesen zu sein: Leopardi war schmachtig, introvertiert, melancholisch, morbid. In der Kindheit sehnte er sich nach Mutterliebe, im fortgeschrittenen Alter nach Zuwendung der Frauen, wurde aber stets abgewiesen. Zeit seines Lebens war er ohne feste Anstellung und damit stets in Geldnot. Dies erklart, warum Benedetto Croce von Leopardis Leben als "una vita strozzata" sprach. August Graf von Platen, der Leopardi 1834 kennenlernte, schrieb uber ihn: "Leopardi ist klein und bucklicht, sein Gesicht bleich und leidend ...]. Ohne Bewegung und ohne sich, bei dem Zustande seiner Nerven, beschaftigen zu konnen, fuhrt er ein allerdings trauriges Leben." Dennoch ist Leopardi "il poeta piu celebrato dell'Ottocento italiano." Sein Gedicht A Silvia soll in dieser Hausarbeit von zentraler Bedeutung sein. Bevor ich mich jedoch dem Canto widme, mochte ich zuvor das Leben Giacomo Leopardis etwas naher beleuchten, da man sein Werk wohl kaum davon losgelost betrachten kann. In der Schlussbetrachtung sollen letztlich die gewonnen Erkenntnisse in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden.