ISBN-13: 9783656834908 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Darmstadt, ehem. Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Professionelle Helfer stehen allzu oft vor dem Problem, dass sie, aufgrund des eigenen (rechtlichen) Auftrages - oder dem Dritter - Hilfe in Lebenskontexten anbieten und leisten sollen, die von dem betroffenen Klientel oft nicht als solche angesehen und angenommen wird. Dies ist meist dann der Fall, wenn gesellschaftliche Erwartungen und Konventionen nicht oder nur unzureichend von bestimmten Individuen und Gruppen erfullt werden, so dass eine 'Storung' auf einer bestimmten Ebene des gesellschaftlichen Gefuges vorhanden oder erwartbar ist und die Betroffenen keine ausreichende Motivation mitbringen, den geltenden 'Standards' wieder zu entsprechen. Zumeist stellen dann nicht die Adressaten professioneller Hilfen die Problemdiagnose, sondern offentliche Institutionen des Wohlfahrts-, Gesundheits- oder Rechtssystem. Sie definieren auch, mit welchen personellen und finanziellen Mittel eine Problemlosung fur das Klientel zu erwirken ist. Das Klientel sieht sich somit gezwungen, bestimmte Angebote von professionellen Helfern anzunehmen, um bestimmten, rechtlich verankerten Sanktionen zu entgehen oder andere fur sie essentielle Leistungen wieder oder weiter zu erhalten. Im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe sind die Jugendamter, dazu legitimiert, in bestimmten Situationen Macht und Druck auf Eltern und Familien auszuuben, mit dem Ziel Entwicklungsraume und -bedingungen der betroffenen Kinder und Jugendlichen nachhaltig zuverbessern. Die Adressaten professioneller Hilfen verfugen hingegen oft uber andere Anliegen und so scheint deren Zustimmung eine bestimmte Art von 'Hilfe' anzunehmen erstmals ein formaler Akt der Beschwichtigung Dritter und weniger ein Anzeichen von Motivation zu sein, etwas an den eigenen Lebensbedingungen und Verhaltensweisen zu verandern. Die KollegInnen,