Gewinnbesteuerung Und Steuerbilanz Der Kreditinstitute: Einkommensteuer -- Körperschaftsteuer Sonderfragen Der Steuerbilanz

ISBN-13: 9783663005896 / Niemiecki / Miękka / 1960 / 219 str.

Herbert Alsheimer

Opis

Es heit Eulen nach Athen tragen, wenn man feststellt, da in unseren Tagen die Geschaftspolitik der Betriebswirtschaften in hohem Mae durch die Be- steuerung beeinflut und gelenkt wird. Das gilt auen fur die Kreditinstitute, obwohl die bankbetriebliche Forschung und Lehre die Einwirkungen der Besteuerung auf die Geschaftspolitik der Betriebswirtschaften des Kreditwesens bisher nur wenig beachtete. Um so mehr Aufmerksamkeit muten die Kreditinstitute selbst den Fragen der Besteuerung widmen. Sie wurden und werden nicht mude in ihren Ver- suchen, durch Eingaben ihrer Verbande an die Finanzverwaltung und Einflu- nahme auf die Gesetzgebung bankbetrieblichen Notwendigkeiten beim Vollzug und Erla der Steuergesetze und der zugehorigen Durchfuhrungsverordnungen und Verwaltungsanweisungen Geltung zu verschaffen. Sie bilden dabei nicht immer eine Einheitsfront. Ein kompliziertes System von steuerlichen Be- gunstigungen fur verschiedene Arten von Kreditinstituten und Bankgeschaften hat dazu gefuhrt, da die nichtbegunstigten oder weniger stark begunstigten Banken versuchen, die gleichen Moglichkeiten der Steuerersparnis zu erlangen wie diejenigen Kreditinstitute, die die groten Begunstigungen genieen. In dieser Arbeit sollen die Art und das Ausma untersucht werden, in der die Kreditinstitute der Einkommensteuer bzw. der Korperschaftsteuer unterliegen. Diese beiden Steuerarten habe ich auf Anregung meines verehrten Lehrers, Herrn Prof. Dr. Karl Friedrich Hagenmuller, ausgewahlt, weil diese Steuern angesichts der relativ geringen Bedeutung der Umsatzsteuer im Kreditgewerbe zweifellos die Hauptkomponente der Steuerlast der Banken darstellen.

Spis treści

A. Die Einkommens- und Körperschaftsbesteuerung der Kreditinstitute.- I. Begriffe.- 1. Einkommen- und Körperschaftsteuer.- a) Einkommensteuer.- b) Körperschaftsteuer.- 2. Kreditinstitute.- II. Grundsätzliches über den Umfang der Einkommens- und Körperschaftsbesteuerung der Kreditinstitute.- 1. Allgemeines.- a) Institute, deren Inhaber oder Gesellschafter der Einkommensteuer unterliegen.- b) Institute, die der Körperschaftsteuer unterliegen.- 2. Körperschaftsteuerbefreiungen und -begünstigungen von Kreditinstituten.- a) Allgemeines.- b) Möglichkeiten der körperschaftsteuerlichen Entlastung von Kreditinstituten.- c) Die befreiten oder begünstigten Kreditinstitute.- aa) Persönliche Befreiungen.- bb) Sachliche Befreiungen.- cc) Tarifermäßigungen.- d) Gründe der körperschaftsteuerlichen Begünstigung von Kreditinstituten.- aa) Allgemeines.- bb) Die Begünstigung öffentlich-rechtlicher Kreditinstitute.- aaa) Allgemeines.- bbb) Argumente, die für eine steuerliche Begünstigung öffent lichrechtlicher Kreditinstitute angeführt werden.- ccc) Argumente, die gegen eine steuerliche Begünstigung öffentlichrechtlicher Kreditinstitute angeführt werden.- ddd) Die verwirklichte Regelung.- cc) Die Begünstigung der Kreditgenossenschaften.- dd) Die Begünstigung privater Kreditinstitute.- 3. Die einkommensteuerliche Behandlung der Personengesellschafter von Privatbanken.- a) Allgemeines über die Behandlung der Personengesellschaften im Einkommensteuerrecht.- b) Sonderprobleme der steuerlichen Behandlung der Personengesellschafter von Privatbanken.- aa) Die Kontokorrentverbindung eines Mitunternehmers mit seinem eigenen Kreditinstitut.- bb) Sparverträge — insbesondere prämienbegünstigte Sparverträge — eines Mitunternehmers mit seinem eigenen Kreditinstitut.- III. Die Sonderstellung von Kreditinstituten hinsichtlich der Körperschaftsteuer.- 1. Persönliche Befreiungen von der Körperschaftsteuer.- a) Allgemeines.- b) Die befreiten Kreditinstitute.- aa) Die Reichsbank.- bb) Die Deutsche Bundesbank.- cc) Die Kreditanstalt für Wiederaufbau.- dd) Die Deutsche Rentenbank.- ee) Die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt.- ff) Die Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte).- gg) Die Deutsche Landesrentenbank.- hh) Die Deutsche Siedlungsbank.- ii) Die Landwirtschaftliche Rentenbank.- kk) Die Deutsche Genossenschaftskasse.- 2. Sachliche Befreiungen von der Körperschaftsteuer.- a) Die staatswirtschaftlichen Geschäfte der Staatsbanken.- aa) Allgemeines.- bb) Staatsbanken.- cc) Aufgaben staatswirtschaftlicher Art.- dd) Die Ermittlung des steuerpflichtigen Teils der Einkünfte der Staatsbanken.- ee) Die doppelte Steuerbegünstigung der Staatsbanken.- b) Die Pflege des eigentlichen Sparverkehrs durch öffentliche oder unter Staatsaufsicht stehende Sparkassen.- aa) Allgemeines.- bb) Öffentliche oder unter Staatsaufsicht stehende Sparkassen.- cc) Die Pflege des eigentlichen Sparverkehrs.- dd) Die Ermittlung der steuerpflichtigen Einkünfte.- aaa) Das Schätzungsverfahren.- bbb) Das Pauschalverfahren.- 3. Steuerbegünstigung durch Anwendung eines ermäßigten Körperschaftsteuersatzes.- a) Allgemeines.- b) Die Steuerbegünstigung der Kreditanstalten des öffentlichen Rechts für die Einkünfte aus dem langfristigen Kommunalkredit-, Realkredit- und Meliorationskreditgeschäft.- aa) Allgemeines.- bb) Kreditanstalten des öffentlichen Rechts.- cc) Der Begriff des langfristigen Kommunalkredit-, Realkredit- und Meliorationskreditgeschäfts.- aaa) Allgemeines.- bbb) Der Begriff der Langfristigkeit.- ccc) Der Begriff des Kommunalkreditgeschäfts.- ddd) Der Begriff des Realkreditgeschäfts.- eee) Der Begriff des Meliorationskreditgeschäfts.- dd) Die Ermittlung der steuerbegünstigten Einkünfte.- c) Die Steuerbegünstigung der reinen Hypothekenbanken.- d) Die Steuerbegünstigung der gemischten Hypothekenbanken.- e) Die Steuerbegünstigung der Schiffspfandbriefbanken.- f) Die Steuerbegünstigung der Industriekreditbank Aktiengesellschaft und der Deutschen Industriebank.- aa) Allgemeines.- bb) Die Deutsche Industriebank.- cc) Die Industriekreditbank Aktiengesellschaft.- dd) Der Begriff des langfristigen Kreditgeschäfts — Die Ermittlung der steuerbegünstigten Einkünfte.- g) Die Steuerbegünstigung der Kreditgenossenschaften und Zentralkassen.- aa) Allgemeines.- bb) Der Begriff der Kreditgenossenschaft.- cc) Der Begriff des Kredits.- dd) Die Beschränkung der Kreditgewährung auf den Kreis der Mitglieder.- aaa) Allgemeines.- bbb) Die Kreditgewährung an Nichtmitglieder.- ccc) Das Bestehenlassen eines ohne direkte Kredithergabe der Genossenschaft entstandenen Kreditverhältnisses.- ddd) Der verdeckte Nichtmitgliederkredit.- ee) Die Steuerbegünstigung der Zentralkassen.- 4. Die Steuerbefreiung der bei den Kapitalanlagegesellschaften gebildeten Sondervermögen.- a) Begriff und Rechtsform der Kapitalanlagegesellschaften.- b) Die Wertpapierfonds als Sondervermögen.- c) Die Zielsetzung der steuerrechtlichen Vorschriften des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften.- d) Die Besteuerung der Kapitalanlagegesellschaften und der Sondervermögen.- B. Sonderfragen der Steuerbilanz der Kreditinstitute.- I. Begriffe.- 1. Die einkommen- und körperschaftsteuerliche Gewinnermittlung der Kreditinstitute.- 2. Der Begriff der Steuerbilanz.- 3. Das Verhältnis der Steuerbilanz zur Handelsbilanz.- 4. Die Steuerbilanz der Kreditinstitute als Untersuchungsobjekt.- II. Die Bewertung von Forderungen aus dem Kreditgeschäft.- 1. Der Begriff der Forderungen.- 2. Der handelsrechtliche Wertansatz der Forderungen.- 3. Allgemeines über den Wertansatz der Forderungen in der steuerlichen Erfolgsbilanz.- 4. Die Teilwertabschreibung auf Forderungen.- 5. Die Erlasse der Bankaufsichtsbehörden über die Bildung von Sammelwertberichtigungen und ihre steuerliche Anerkennung durch die Bundesregierung.- a) Allgemeines.- b) Der Inhalt der Erlasse der Bankaufsichtsbehörden und der Verwaltungsanordnungen der Bundesregierung.- c) Sonderprobleme.- aa) Sammelwertberichtigungen auf langfristige Ausleihungen.- aaa) Allgemeines.- bbb) Der Einfluß der Sicherheiten auf die Höhe der Sammelwertberichtigungen.- ccc) Sammelwertberichtigungen auf fällige bzw. rückständige Zinsen.- ddd) Sammelwertberichtigungen auf fällige bzw. rückständige Tilgungsbeträge.- bb) Sammelwertberichtigungen auf Forderungen, denen kreditorische Konten gegenüberstehen.- aaa) Allgemeines.- bbb) Die abzusetzenden Kreditoren.- ccc) Die Reihenfolge der Absetzungen.- ddd) Die praktische Durchführung der Absetzungen.- cc) Sammelwertberichtigungen auf Forderungen, die aus Importoder Exportfinanzierungen herrühren.- aaa) Allgemeines.- bbb) Der Begriff der Import- und Exportfinanzierung.- ccc) Sammelwertberichtigungen auf Exporttratten.- ddd) Die Ermittlung des Außenhandelsengagements der Kreditinstitute.- 6. Die Heranziehung der durch die Änderung der Sammelwertberichtigungserlasse entstandenen Buchgewinne zu der Einkommen- und Körperschaftsteuer.- a) Die Entstehung der Buchgewinne.- b) Rechtsgrundlage und Motive des Erlasses.- c) Die Errechnung der Buchgewinne, für die die Steuer erlassen wird.- d) Die Bedingungen des Erlasses.- 7. Der wirtschaftliche Charakter der in den Steuerbilanzen der Kreditinstitute gebildeten Sammelwertberichtigungen.- III. Die Bewertung von Ausgleichsforderungen.- 1. Entstehung, Begriff und Tilgung der Ausgleichsforderungen.- 2. Der Wertansatz der Ausgleichsforderungen.- a) Allgemeines.- b) Der Geltungsbereich des Zwangskurses des § 11 Abs. 4 UG.- c) Argumente im Streit um die Zulassung von Teilwertabschreibungen auf Ausgleichsforderungen.- aa) Allgemeines.- bb) Argumente, die für die Zulassung von Teilwertabschreibungen Ausgleichsforderungen sprechen.- aaa) Die Minderverzinslichkeit der Ausgleichsforderungen.- bbb) Die mangelhafte Verwertbarkeit der Ausgleichsforderungen.- cc) Argumente, die gegen die Zulassung von Teilwertabschreibungen auf Ausgleichsforderungen sprechen.- aaa) Verminderung des Steueraufkommens.- bbb) Verletzung des Schutzgedankens des § 11 Abs. 4 UG.- dd) Lösungsmöglichkeiten.- IV. Effekten und Effektengeschäfte in der Steuerbilanz der Kreditinstitute.- 1. Der Begriff der Effekten.- 2. Die Effekten als Sonderproblem der Steuerbilanz der Kreditinstitute.- 3. Effekten als Privat- oder Betriebsvermögen bei Privatbankiers.- 4. Der Wertansatz der Effekten in der Handelsbilanz der Kreditinstitute.- a) Allgemeines.- b) Die Anschaffungskosten.- c) Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens bei Kreditinstituten.- 5. Der Wertansatz der Effekten in der Steuerbilanz der Kreditinstitute.- a) Allgemeines.- b) Sonderfragen der Anschaffungskosten von Effekten in der Steuerbilanz.- aa) Allgemeines.- bb) Die Anschaffungskosten beim Effektentausch und bei tauschähnlichen Effektenbewegungen.- cc) Der Einfluß gewährter Bonifikationen auf die Anschaffungskosten.- c) Die Bewertung des Gesamtbestandes einer Effektengattung, der zu verschiedenen Kursen angeschafft wurde.- 6. Die Gewinnrealisierung bei Verkäufen von Effekten aus einem Bestand, der zu verschiedenen Kursen erworben wurde.- a) Das Problem.- b) Die verschiedenen buchtechnischen Lösungsmöglichkeiten und ihre handelsrechtliche Zulässigkeit.- c) Die steuerliche Problematik.- aa) Allgemeines.- bb) Die Bedeutung der Stückenummern der veräußerten Effekten.- cc) Zur Frage des Wahlrechts der Kreditinstitute bei Effektenveräußerungen.- aaa) Die geschäftspolitische Bedeutung des Wahlrechts.- bbb) Argumente, die für das Bestehen eines Wahlrechts sprechen.- ccc) Argumente, die gegen das Bestehen eines Wahlrechts sprechen.- ddd) Versuch einer Klärung.- dd) Das Lifo-Prinzip und ähnliche Unterstellungen über die Reihenfolge der verkauften Effekten.- ee) Die Durchschnittsbewertung.- aaa) Allgemeines.- bbb) Das Jahresdurchschnittsverfahren.- ccc) Die fortlaufende Staffelrechnung.- ddd) Die zwangsweise Auflösung stiller Reserven durch die Durchschnittsrechnung.- Rechtsprechungsverzeichnis.