ISBN-13: 9783640253913 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 100 str.
ISBN-13: 9783640253913 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 100 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Slawische Philologie), 50 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt im Film entsteht nicht durch das Abfotografieren der aueren Wirklichkeit, sondern aus sich heraus. Bildsprache, Rhythmus und Spannungskurve erzeugen eine Gewalt ganz eigener Art. Dieses Buch beschaftigt sich deshalb nicht mit filmhistorischen Zusammenhangen oder typischen, gewalthaltigen Filmgenres. Das Ziel ist vielmehr eine detaillierte Untersuchung zur Problematik filmischer Gewalt und ihrer asthetischen Organisation. Die Konzentration auf die Wirkung der Bilder greift dabei die Frage nach der Freisetzung von aggressiven Energien durch Brutalitat und Krieg auf. Der Hypothese, dass mediale Darbietungen von Gewalt vielfaltige und im Einzelfall verschiedene Wirkungen haben, schenkt die Autorin besondere Aufmerksamkeit. Die Filmwissenschaftlerin Nadija Tomasovic untersucht dazu ausgewahlte Gewalt- und Kriegsszenen in den Filmen von drei Regisseuren aus der ehemaligen Republik Jugoslawien. Emir Kusturicas -Underground- (kroatisch -Podzemlje-) steht dabei fur die Filme, die die Vorgeschichte des Burgerkrieges der 1990er Jahre zu reflektieren versuchen. Als Beispiel fur Filme, die die Geschehnisse wahrend des Krieges dokumentieren, wird Danis Tanovics -No Man's Land- (bosnisch -Ničija zemlja-) untersucht. Jasmila Zbanics -Esmas Geheimnis- (bosnisch -Grbavica-) vervollstandigt die Filmanalyse und zeigt die Folgen des Krieges und deren Reflexion im Alltag.