ISBN-13: 9783640983513 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 140 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Universitat Potsdam (Institut fur Musik und Musikpadagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zusammenhang zwischen Aggression und Musik ist in den letzten Jahren immer wieder diskutiert worden. Ist Musik, die kontroverse Texte beinhaltet und musikalische Formen, die den vorangegangenen Generationen meist unverstandlich bleiben, dafur verantwortlich, dass ihre Horer eine erhohte Gewaltbereitschaft entwickeln und Straftaten begehen? Oder hat die Musik keinen Einfluss auf das Sozialverhalten und sind es vorwiegend Menschen mit gewissem Problemhintergrund, die sich zu ihr uberhaupt erst hingezogen fuhlen? Oder ist Musik eine Kunstform wie jede andere und sollte daher unbehelligt ihre Entwicklung vollziehen? Bei der gegenseitigen Abwagung der Standpunkte gibt es Parallelen zur aktuellen und ebenfalls immer wieder neu gefuhrten Diskussion uber gewalthaltige Computerspiele. Obwohl sich beide Phanomene in einigen Punkten auch nicht vergleichen lassen, wie z.B. das Element des selbst aktiv werdens bei Spielen, das einem eher passiven Horen von Musik gegenubersteht, so gibt es doch auf beiden Gebieten sowohl positive als auch negative Auswirkungen, die durch Studien nachgewiesen werden konnten.1 Durch den schwer nachweisbaren kausalen Zusammenhang ist ein klarer ja/nein bzw. gut/schlecht Umgang mit dem Thema unmoglich. Viele Eltern und Padagogen2 fuhlen sich verantwortlich, diesen Beziehungen auf den Grund zu gehen, mit unterschiedlichen eigenen asthetischen Vorstellungen sowie padagogischen Mitteln. == 1 Der Umgang mit medialer Gewalt stumpft die normalen negativen Gefuhlsreaktionen auf Gewaltszenen ab. Ob es sich um Musik bzw. Songtexte, Computerspiele oder Filme handelt, ist dabei unerheblich. (Paulus: Amoklauf: Mediengewalt ist ein wichtiger Faktor (2009), Psychologie Heute, Juni 2009, Seite 34); Simulierte Gewaltszenarien, wie etwa in einigen Computerspielen, konnen jedoch helfen, Phobien psych