ISBN-13: 9783638920308 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
ISBN-13: 9783638920308 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Esslingen, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Offentlichkeit ist hausliche Gewalt eine mannliche Domane. Die kontrare Vorstellung, dass die Frau den Mann schlagt und dieser sich nicht einmal wehrt, erscheint unglaubwurdig bis undenkbar und wird "unter einer Glocke des Schweigens versteckt." Dieses Szenario kann nur, wenn uberhaupt, als die Ausnahme der Ausnahme akzeptiert werden. Doch, dass es keine Ausnahme zu sein scheint, zeigen die kontrovers zu diskutierenden Hell- und Dunkelfeldwerte in diesem Bereich. Zur Untermauerung dieser Diskussion werden zwei Beispiele aus jeweils einer Hell- und Dunkelfeldstudie aus der Schweiz und Osterreich aufgefuhrt. Die Statistik fur das Jahr 2005 weist im Kanton Zurich bei den Hellfeldzahlen einen Anteil von 22% mannlicher Opfern von hauslicher Gewalt aus. Die Gesamtzahl der ermittelten Falle ist in der Regel ho-her, weil die Dunkelfeldzahlen nicht in der Statistik auftauchen. Bei den Dunkelfeldstudien stellt das osterreichische Bundesministerium in der Zusammenfassung des Gewaltberichtes 2001 resumierend fest, "dass die meisten empirischen Untersuchungen insgesamt ungefahr gleich groe Raten der Gewaltanwendung von Frauen und Mannern in Lebensgemeinschaften und bei nicht zusammenlebenden Paaren nachweisen." Demzufolge sind die Schatzungen der Dunkelfeldstudien bis zu 50% Frauengewalt in heterosexuellen Beziehungen. Die Studien zu Gewalt gegen Manner unterscheiden sich in der Fragestellung, in der Methodik aber auch in der Frage wie stark sie das Dunkelfeld mit einbeziehen und welche Samplingmethode verwen-det wird. Fur eine ganzheitliche Erfassung mussen die kognitiven Filtermethoden umgangen werden. Psychologische Faktoren (Angst, Scham...), aber auch Verdrangungs- und Kontroll-mechanismen, soziale Reprasentationen von Gewalt (wie schatzt der Gewaltbetroffene das Erlebte ein?), internalisier