ISBN-13: 9783836653039 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 86 str.
Die Probleme des deutschen Gesundheitssystems erfordern zu ihrer Bewaltigung die Ubernahme eines marktorientierten Gedankengutes in das bestehende Gesundheitssystem. Die steigende Gesundheitsnachfrage konnte so zu mehr Beschaftigung und Wohlstand statt leerer Staatskassen fuhren. Das Gesundheitsmarketing als Kernelement der Okonomisierung steckt jedoch noch in den Anfangen. Die vorliegende Arbeit begrundet die Notwendigkeit einer Okonomisierung des Gesundheitssektors, leitet das Gesundheitsmarketing aus dem Dienstleistungsmarketing ab, stellt den aktuellen Wissensstand in den Teilbereichen Krankenkassen-, Krankenhaus- und Arztmarketing dar und beschreibt zukunftigen Forschungsbedarf. Die wesentlichen Leistungen von Krankenkassen, Krankenhausern und niedergelassenen Arzten sind Dienstleistungen am Patienten. Definitionen, Strategien, Ziele, operative Instrumente und Marketingkonstrukte wie das CRM (Customer Relationship Management) und das Confirmation/Disconfirmation-Paradigma der Kundenzufriedenheit mussen folglich aus dem Dienstleistungsmarketing abgeleitet und entsprechend angepasst werden. Zu berucksichtigen sind dabei insbesondere Implikationen aus den Besonderheiten des Gutes Gesundheit und dem Gesundheitsmarkt selbst. Hierzu gehoren unter anderem die Kollektiv- und Zukunftsguteigenschaften des Gutes Gesundheit sowie die Unvollkommenheit des Gesundheitsmarktes. Fur die Ableitung der Strategien, Ziele und operativen Instrumente mussen die Bedingungen des gesetzlichen und privaten Krankenversicherungssystems berucksichtigt werden. Die teils sehr unterschiedlichen Gegebenheiten fuhren zu einer Differenzierung des Gesundheitsmarketing in drei wesentliche Teilbereiche: Krankenkassen-, Krankenhausmarketing und das Marketing niedergelassener Arzte. Die drei Hauptmarktteilnehmer mussen, basierend auf der Heterogenitat und Pluralitat der Zielgruppen, jeweils andere Strategien und Ziele gegenuber ihrer Umwelt verfolgen und andere operative Instrumente einsetzen. Die S