ISBN-13: 9783656046073 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
ISBN-13: 9783656046073 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Note: 1,3, Ruhr-Universitat Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: "Integration macht gesund." Mit dieser Aussage eroffnete Marieluise Beck die Fachtagung "Gesunde Integration," welche am 20. und 21. Februar 2003 in Berlin stattfand. Sie erlautert diese auf den ersten Blick erstaunliche Behauptung damit, dass Integration "gleiche Teilhabe in allen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen" voraussetze, und damit auch oder bzw. gerade im Gesundheitswesen. Soweit die Theorie. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass ein gleicher Zugang zur gesundheitlichen Versorgung bzw. zu den Leistungen des Gesundheitssystems fur Migranten in Deutschland bis heute noch lange keine Selbstverstandlichkeit darstellt. Auch im 21. Jahrhundert werden die Art und die Qualitat von medizinisch notwendigen Behandlungen in signifikantem Ma von der nationalen Herkunft des Patienten bestimmt. Sprachliche Barrieren sowie kulturelle Besonderheiten von Menschen mit Migrationshintergrund machen es fur medizinisches Fachpersonal oft schwer, eine adaquate medizinische Diagnose bzw. Therapie zu stellen/verordnen. Noch immer werden spezifische Praventionsangebote fur Migranten nicht flachendeckend angeboten und diese "Zielgruppe" somit oftmals in den Regelangeboten der Gesundheitsdienste vernachlassigt bzw. zu "Patienten zweiter Klasse" degradiert. (Vgl. BBMFI 2003: 8) Im Hinblick auf die Bevolkerungsentwicklung in Deutschland lasst sich jedoch erkennen, dass nicht nur der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtheit zunimmt, sondern zudem die Aufenthaltsdauer steigt. Durch den hohen Anteil von Kindern und der steigenden Zahl von Personen in den hoheren Altersgruppen erlangen Menschen mit Migrationshintergrund somit zunehmende Bedeutung als Nutzer des deutschen Gesundheitssystems; zudem konnen moglicherweise erhohte Gesundheitsrisiken diese Entwicklung verstarken. (Vgl. RKI 2008: 7) Zum Aufbau dieser Arbeit: In Kap