ISBN-13: 9783638753753 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 2,0, Universitat Duisburg-Essen, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe ein narratives Interview mit Leila durchgefuhrt. Wir kennen uns aus dem entfernten Bekanntenkreis. Leila ist heute 20 Jahre alt. Ich habe sie gebeten sich in die Zeit von damals zuruck zu versetzen und mir moglichst viel daruber zu erzahlen. Der Anfang der Magersucht liegt schon sechs Jahre zuruck und daher ist die Geschichte mit einige Lucken behaftet. Da kann ich mich wirklich nicht mehr dran erinnern... " Ausserdem konnte bzw. wollte ich an einigen Stellen nicht weiter nachhaken. Das geht mir jetzt zu tief in die Geschichte rein. (...) Daran will ich mich auch gar nicht mehr erinnern." Ich habe an diesen Stellen aus emotionalen Grunden auch nicht weiter gefragt. Man kann keine genaue Grenze zwischen gesundem und gestortem Essverhalten ziehen. Zwischen dem, was wir als normal akzeptieren, dem gestortem und dem suchtigen Essverhalten sind die Grenzen fiessend." In der heutigen Gesellschaft wird das Kalorienzahlen, eine Diat oder die ausgiebige Mahlzeit akzeptiert und niemand wurde denken, dass eine Essstorung die Ursache sei. Menschen mit einer Essstorung erleben ihr Essverhalten als eine Art Zwang, sei es das zwanghafte Abnehmen, ohne damit aufhoren zu konnen (Magersucht) oder sei es das zwanghafte Hineinstopfen' von Nahrung, mit (Bulimie) oder ohne (Over-Eating- Storung) anschliessendem Erbrechen. Die Verbindung dieser Zwange besteht darin, dass die Kontrolle des Gewichts das Leben der betroffenen Personen bestimmt. Ausserdem wird das Korperbild verzerrt wahr genommen und Gefuhle, z.B. satt oder hungrig, werden unterdruckt. Bei allen Formen ist ein Drang nach Perfektion (...verbunden mit dem...) Gefuhl, ihren eigenen und den Anspruchen anderer nicht gerecht zu werden.""