ISBN-13: 9783668291270 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Universitat Erfurt (Philosophische Fakultat Historisches Seminar Lehrstuhl fur Osteuropaische Geschichte), Veranstaltung: Metropolen im globalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Das individuelle Erklettern der Berufskarriereleiter, eine Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen, an sicherer erster Stelle das Suchen nach Arbeit und die Existenzsicherung, waren schon immer Grunde, die Wanderungsprozesse auslosten. Migrationen waren haufig von politischen Institutionen, also in der Regel von Regierungen und Herrschern, motiviert und in Gang gesetzt worden, damit diese aus den Siedlungsvorgangen Profit fur den Staatsapparat schlagen konnten. Im Mittelpolen des fruhen 19 Jahrhunderts, in Lodz, setzte ein ahnlicher von Staatsorganen motivierter kontrolliert-gesteuerter Wanderungsprozess ein; eine gewollte und von der Regierungsseite gestarkte Ansiedlung vor allem ostdeutscher und westdeutscher Einwanderer. Aus dem kleinen unscheinbaren Dorf Lodz, das im ausgehenden 18.Jahrhundert nur 200 Einwohner zahlte, entwickelte sich unter Einflussnahme der russischen Regierung, die als -Forderassistent- fur die Ausbildung eines metropolitanen Erscheinungscharakters des Dorfes im Zuge der voranschreitenden Industrialisierung in Erscheinung trat, eine Textilmetropole gewaltiger Groe. In der ersten Halfte des vorigen Jahrhunderts konnte Lodz bereits 500000 Einwohner verzeichnen und stieg zur zweitgroten Stadt Polens auf. Diese Arbeit versucht Einblick in die damalige russische, genauer auf die Stadt Lodz und umliegende stadtahnliche Agglomerationen bezogene, Einwanderungspolitik zu geben und die Hintergrunde der gesteuerten Anwerbe-Politik besser verstehen zu lernen. Grundlegend sollen zunachst die geographischen Voraussetzungen beleuchtet werden, ehe in den Folgeschritten die politis