ISBN-13: 9783640710034 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 108 str.
ISBN-13: 9783640710034 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 108 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,7, Rheinische Fachhochschule Koln, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Falle einer Unternehmensinsolvenz sind die Arbeitnehmer diejenigen, die regelmaig von diesem Ereignis am starksten betroffen sind. Insolvenzen sind somit einer der groten Arbeitsplatzvernichter. Der aktuelle Beispiel des Insolvenzfalls Karstadt verdeutlicht dies. Seit November 2009 werden 13 Filialen dichtgemacht und rund 900 von gut 26.000 Beschaftigte verlieren ihren Arbeitsplatz. Bis September 2010 sollen in der Hauptverwaltung 125 Vollzeitstellen abgebaut werden. Dadurch soll eine Personalkostensenkung von EUR 95,2 Mio. auf EUR 86,5 Mio. erreicht werden. Nach Analyse der aktuellen Insolvenzentwicklung in Deutschland durch die Wirtschaftsauskunftei Creditreform, sei die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im laufenden Jahr 2009 bereits um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Im Jahr 2010 wird die derzeitige Wirtschaftskrise voraussichtlich zu noch mehr Insolvenzen fuhren. Gerechnet wird mit bis zu 40.000 Unternehmensinsolvenzen. Dies wirkt sich auf die Zahl der von der Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffenen Arbeitnehmer aus. Im Jahr 2009 liegen die Arbeitsplatzverluste bei 521.000, im Vorjahr dagegen bei 447.000. Diese uberdurchschnittlich starke Zunahme innerhalb eines Jahres hat ihre Ursache in der Haufung der Groinsolvenzen von namhaften Unternehmen wie Quelle, Schiesser, Woolworth oder Qimonda. Allein bei den zehn groten Pleiten des Jahres sind rund 82.600 Stellen bedroht oder bereits abgebaut worden. Bei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern sind knapp zwei Drittel (63,1 Prozent) aller Arbeitsplatzverluste entstanden. Fur rund ein Achtel (12,7 Prozent) des Stellenabbaus waren Kleinunternehmen (ein bis funf Mitarbeiter) verantwortlich. Diese sog. Schaden aus Insolvenzen entstehen hauptsachlich durch mangelhafte Insolvenzverwaltung, die sich oft an den Vergutungsinteressen der Insolvenzverwalter und nicht a