ISBN-13: 9783640393671 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 64 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Padagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1, Universitat Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das immense Wachstum der Nutzung von Computerspielen in den vergangenen Jahren fuhrte unter anderem zu einer starken Zentrierung des Interesses in den Bereichen der Erziehungswissenschaften. Einer der Grunde dafur ist das auffallende Motivationspotential, das von Computerspielen ausgeht. Neben diesem Effekt wird daruber diskutiert, ob und wie Computerspiele Schulern dabei helfen konnen vorhandene Kompetenzen zu trainieren und damit einhergehend zu verbessern. Die Ausbildung von neuen Kompetenzen ist dabei ein weiteres Anliegen der Erziehungswissenschaften. Der genaue Blick auf das Computernutzungsverhalten von Kindern und Jungendlichen zeigt, dass bereits 97 Prozent der 12- bis 19-Jahrigen (unabhangig vom Bildungsstand und Geschlecht) sich privat mindestens einmal im Monat selbststandig mit dem Medium Computer beschaftigen (vgl. Medienpadagogischer Forschungsverband Sudwest, 2008, S. 35). Dieser Anteil ist in den letzten Jahren unverandert, es kommt jedoch zu deutlichen Zuwachsen bei der Nutzungsfrequenz. Dabei wird der Computer vornehmlich fur schulische Zwecke verwendet. Computerspiele folgen jedoch im kurzen Abstand auf Platz zwei (ebd., S. 37). Dies belegt die enorme Anziehungskraft dieses Medium fur Kinder und Jugendliche in diesem Alter. Trotz dieser auffalligen Tendenzen ist es notwendig zu erwahnen, dass es groe individuelle Unterschiede im Spielverhalten gibt. Madchen und Jungen unterscheiden sich z.B. im Computerspielverhalten deutlich voneinander. Wahrend fast die Halfte der Jungen mehrmals die Woche spielt, sind es bei Madchen lediglich 13 Prozent (ebd. S. 38). Es sollte weiterhin darauf hingewiesen werden, dass sich neben den motivierten Computerspielern ebenso diesbezuglich desinteressierte Kinder und Jugendliche befinden, die sich in ihrer Freizeit vorrangig mit anderen Vorlieben auseinandersetzen.