ISBN-13: 9783656040637 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Seminar fur Volkskunde), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung "Eine Naturschonheit ist ein schones Ding; die Kunstschonheit ist eine schone Vorstellung von einem Dinge." Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft, I, 1, II Die Definition von Schonheit ist nicht nur subjektiv, sondern wird auch kulturgeschichtlich bestimmt. Sie unterliegt standigen Veranderungen und passt sich jeweils an die derzeitige Kultur an. War nach dem 30-jahrigen Krieg (1618 - 1648) eine moglichst beleibte Figur erstrebenswert, so gilt in der westlichen Wohlstandsgesellschaft von heute eine schlanke Figur als attraktiv. Dekorative Kosmetik ist nicht etwa eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, sondern lasst sich in fast jeder kulturell entwickelten Gesellschaft finden. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit soll der Lippenstift, bzw. die durch dekorative Kosmetik erbrachte Hervorhebung des Mundes stehen. Es soll anhand eines historischen Verlaufs gezeigt werden, dass Lippenstift kein verhaltnismaig neues Phanomen ist, sondern durchaus auf eine langere Karriere zuruckblicken kann. Dabei wird in der ersten Halfte der Arbeit das Vorkommen von Lippenkosmetik von der Antike bis zum 20. Jahrhundert anhand von historischen Quellen dargelegt. Im zweiten Abschnitt soll die rasante Entwicklung und Verbreitung des Lippenstifts beleuchtet werden und anschlieend der Frage nach der tiefergehenden Bedeutung der Farbe Rot nachgegangen werden. Abschlieend wird sich im Fazit der Frage genahert, welche Bedeutung das Auftragen des Lippenstifts nicht nur fur seine Tragerinnen, sondern ebenso welchen Effekt er auf entsprechende Perzipienten haben kann.