ISBN-13: 9783640250097 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
ISBN-13: 9783640250097 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Universitat Salzburg, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Doch das wirklich Bose ist das, was bei uns sprachloses Entsetzen verursacht, wenn wir nichts anderes mehr sagen konnen, als: Das hatte nie geschehen durfen." So ein beruhmtes Zitat aus Hannah Arendts Vorlesung "Uber das Bose." Sie spricht vor dem Hintergrund der Erfahrung des Nationalsozialismus und des Holocaust, ratlos steht sie vor etwas, das "nie geschehen hatte durfen," das alle Grundpfeiler der Moralphilosophie und des Glaubens an das Gute im Menschen mit einem Male grundlegend in Frage stellt. Sprachlos ist Hannah Arendt dabei nicht nur wegen der unvorstellbaren Graueltaten, die geschehen sind, sprachlos ist sie vor allem angesichts jener Menschen, die in der Mehrzahl diese Graueltaten mitgetragen, unterstutzt oder stumm geduldet haben. Diese Arbeit wendet sich vor dem Hintergrund dieser Erfahrung und auch vor dem Hintegrund Hannah Arendts Vorlesung einem Menschen zu, der in den Zeiten des Nationalsozia-lismus in der Minderheit war und der gehandelt hat. Sophie Scholl ist eine Figur des 20. Jahrhunderts, die schon viele Bucher gefullt hat, die als Heldin, als Vorbild oder als ganz normales junges Madchen dargestellt wurde und die in ihrer fast sturen Konsequenz beinahe etwas Martyrerhaftes an sich hat. In dieser Arbeit soll der Film "Sophie Scholl - die letzten Tage" in den Mittelpunkt geruckt werden. Dabei werden von seinen Problemstellungen ausgehend die moralphilosophischen Spannungsfelder beleuchtet, die das Handeln der Sophie Scholl und die Diskussionen mit Mohr aufzeigen. Bei dem Film handelt es sich dabei um keinen Dokumentarfilm, es wird also immer von den Figuren des Spielfilms die Rede sein. Allerdings kann man dem Film "Sophie Scholl - die letzten Tage" dennoch einen gewissen dokumentarischen Wert zuweisen, da sich der Regisseur Marc Rothemund intensiv mit Zeitdokumenten au