ISBN-13: 9783638772785 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2-, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Veranstaltung: Proseminar, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit dem Thema Gesellschaftskritik in Carlota Fainberg von Antonio Munoz Molina. Es soll untersucht werden, ob und inwiefern die von mir herausgearbeiteten Kritikpunkte in Bezug auf die dargestellte Gesellschaft im Roman zutreffen. Zu diesem Zweck werden auch einige politische Sachbucher, sofern sie im Zusammenhang mit der gewahlten Betrachtungsweise stehen, im Rahmen der Untersuchung unterstutzend aufgegriffen. Wahrend Munoz Molinas anderen Kriminalromane von der Gesellschaftskritik der verschwiegenen spanischen Vergangenheit in der Franco-Zeit gepragt sind, greift er in Carlota Fainberg aktuellere Themen, wie z.B."Political Correctness," auf. So ist ihm mit diesem Roman eine Mischung aus fantastischer Erzahlung und Literaturbetriebs- und Hochschulsatire gelungen. Auf karikierende Weise bringt er dem Leser in diesem Roman den Standpunkt der heutigen Gesellschaft im Allgemeinen, in Spanien, in Amerika und besonders im universitaren Leben nahe. Durch diese Ironie wird deutlich, dass es sich hierbei nicht um eine objektive Darstellung der Gesellschaft handelt, sondern von dem Autor eine negative Nuance hinzugefugt wird. Da es sich um verschiedene Kritikpunkte handelt, werden diese hier Punkt fur Punkt aufgegriffen und erlautert. Es wird die These aufgestellt, dass der Autor Antonio Munoz Molina die Gesellschaft anhand des Protagonisten Claudio kritisiert. Erwahnenswert ist sicherlich noch, dass die geheimnisvolle Carlota Fainberg, nach der das Buch benannt wurde, eine fiktive Person ist und den Schatz" dieses Buches darstellt. Den Schatz deswegen, weil Munoz Molina motiviert war, fur El Pais eine fortlaufende Erzahlung zu schreiben, die - so lautete die einzige Bedingung - etwas m