ISBN-13: 9783640601219 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
ISBN-13: 9783640601219 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Padagogik - Familienerziehung, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: qualitative Forschungsmethoden, Sprache: Deutsch, Abstract: Von allen Beziehungen, die wir in unserem Leben eingehen, ist die Geschwisterbeziehung meist die langste und gleichzeitig die widerspruchlichste. Unsere Eltern verlangen, dass wir den kleinen Bruder lieben, obwohl er doch die Aufmerksamkeit zu bekommen scheint, die vor seiner Existenz noch uns gehorte. Die groe Schwester sollen wir uns als Vorbild nehmen, obwohl sie erst kurzlich unserem Teddy den Kopf abgerissen hat. Im Grunde wollen wir unsere Geschwister meist weder lieben noch akzeptieren, es sei denn, man kann sich gegen den noch groeren Feind, die Eltern, verbunden. Aber selbst dieser Bund ist oft nicht von groer Dauer und zerbricht sobald man sein Ziel erreicht hat. Unsere Geschwister sind die ersten Rivalen, die wir kennen lernen. Sie spornen uns im Kampf um die Anerkennung unserer Eltern zu Hochstleistungen an. Wir betrachten sie oft als Feinde, gleichzeitig sind wir mit ihnen auf Lebzeiten durch die gemeinsame Familie verbunden. Welche Faktoren daruber entscheiden, ob wir unsere Geschwister lieben oder hassen, welche Umstande uns auf ewig zusammenschweien und welche uns nach der Trennung vom elterlichen Heim zu bloen Bekannten werden lassen, diesen Fragen gehen seit geraumer Zeit Psychologen, Soziologen und Genforscher auf den Grund. Ist es die Geburtenreihenfolge, die unsere Personlichkeiten formt und uns zu ebenburtigen Verbundeten macht? Oder sind es allein die Gene, die uns bei groer Ahnlichkeit, wie etwa bei Zwillingen, emotional verbinden? Einige Psychologen gehen davon aus, dass die Geschwisterbeziehung in hohem Mae von der elterliche Erziehung abhangt und davon, wie Eltern mit Neid, Eifersucht und Konkurrenz ihrer Sprosslinge umgehen (Wegner, 2001). Ziel dieser Arbeit ist es, die Geschwisterbeziehung in Hinblick auf elterliche Einflussf