ISBN-13: 9783638789332 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1.7, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: Bourdieus Konzeption geht von der Annahme aus, dass die verschiedenen Lebensstile vor allem Ausdruck verschiedener Klassenzugehorigkeiten sind und die "Geschmacker" und Lebensstile mit der Klassenzugehorigkeit korrelieren. Um diese Korrelation zwischen den Geschmackern und Lebensstilen mit der Klassenzugehorigkeit zu erfassen, wird diese Arbeit wie folgt aufgebaut: Zunachst wird Bourdieus These im Vergleich zu zwei anderen Thesen von Beck und Schulz diskutiert. Als Kultursoziologe beschaftigt sich Bourdieu mit der subjektiven Alltagpraxis konkreter Individuen, die er jedoch ausschlielich als Reprasentantinnen und Reprasentanten einer Gruppe mit bestimmten soziookonomischen Merkmalen versteht. Er bindet objektive Strukturen immer an die Alltagspraxis zuruck. Bourdieu hat daher den Versuch in seiner Habitustheorie unternommen, die herkommliche Sozialstrukturanalyse mit den verschiedenartigen Lebensstilen zu kombinieren. Dabei richtet er seine Aufmerksamkeit vor allem auf die drei Geschmacks-Dimensionen, die mit entsprechenden sozialen Raumen bzw. Klassenzugehorigkeiten verbunden sind. Als Unterscheidungskriterium fur die Klassenzugehorigkeit dient hierbei der Besitz der Kapitalformen des kulturellen Kapitals, d.h. der Schulausbildung, und des sozialen Kapitals, der forderlichen Beziehungen, uberlagert das okonomische Kapital. In diesem Sinne wird anschlieend die Kultursoziologie Bourdieus dargestellt. Dieser Schritt ist in drei Teile Struktur, Habitus und Praxis/Geschmack aufgeteilt. Struktur-Habitus-Praxis ist die allgemeine Formel, die Bourdieu unterschiedslos auf alle Gesellschaftstypen anwendet. In einem letzten Schritt wird uber die Schlussfolgerung der These Bourdieus und deren Kritik diskutiert.