ISBN-13: 9783656424291 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Universitat Potsdam (Institut fur Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Grundlagen der Fragebogen- und Testkonstruktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Verliert in der heutigen Gesellschaft das traditionelle Modell der Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern und die Versorgerehe zunehmend an Relevanz und Attraktivitat und haben sich die Geschlechterverhaltnisse und Familienstrukturen in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend verandert, hin zu einer Pluralitat von Lebensformen (vgl. Stolz-Willig 2004, S.124), so zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt immer noch das Fortbestehen einer geschlechtshierarchisch strukturierten Arbeits- und Lebensordnung mit einen geschlechtspezifisch segregierten Arbeitsmarkt, sowie Einkommensbenachteiligungen und begrenzte Karrieremoglichkeiten erwerbstatiger Frauen. Frauen leisten auerdem nach wie vor den Hauptteil der Familienarbeit, trotz zunehmender Erwerbsarbeit. Hieran konnten auch die Gleichberechtigungspolitik und die Frauenforderung mit ihren Gleichberechtigungsgesetzen und -richtlinien nur bedingt etwas andern. Im Rahmen dieser Problemstellung soll mithilfe des entwickelten Fragebogens die Existenz solcher Ungleichheitsfaktoren auf dem Arbeitsmarkt uberpruft werden konnen, die Art und Weise mit der im Betrieb mit dieser Thematik umgegangen wird, sowie ein Instrument entwickelt werden, um deren Ursachen zu ergrunden. Geschlecht wird in der neueren Geschlechterforschung haufig als soziale Konstruktion betrachtet, also nicht als etwas, was Menschen sind, sondern als etwas, was sie tun. Es handelt sich demnach um eine kulturell produzierte Differenz, nicht um Unterschiede aufgrund biologischer Voraussetzungen (vgl. Engler 1999, S.107), die jedoch von den Beteiligten als naturlich fundierte, gegebene soziale Ordnung erfahren und legitimiert wird. Daher ist es bedeutsam zu untersuchen, wie im Alltag Geschlechterdifferenz